Sunlu FilaDryer S2: Praktisches Review & Test Vorher/Nachher

Martin

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Wenn du ein 3D-Drucker-Enthusiast bist, dann weißt du, wie wichtig es ist, Filament trocken zu halten. Manchmal ist es auch notwendig feuchtes Filament zu trocknen, damit es wieder einsatzfähig wird. Und genau da kommt der Sunlu FilaDryer S2* ins Spiel.

Der Sunlu FilaDryer S2 trocknet ganze Filament Spulen gleichmäßig über eine Zeit von 3-6 Stunden und je nach Material zwischen 35-70 °C. Besonders für die besonders hygroskopischen Filamente wie Nylon, PVA und PETG ist er sehr sinnvoll, bewahrt aber auch PLA davor brüchig zu werden.

In diesem praktischen Test des Sunlu FilaDryer S2 habe ich seine Wirkung auf offen gelagertes Filament, Filament das in einem Container mit Silica Gel gelagert wurde und auf extrem feuchtes Filament, das 2 Tage lang im Wasser lag, getestet.

Kurz Zusammengefasst

  • Geeignet für PLA, PLA, Holz, PETG, PVB, ABS, HIPS, PVA, ASA, TPU, PMMA, PA, PC
  • Das Filament kann direkt aus dem Trockner zum Drucker geführt werden.
  • Beugt häufigen Druckfehlern wie Stringing oder Blasenwurf vor.
  • Temperaturbereich von 35-70 °C
  • Trocknet jedes Filament innerhalb von 3-6 Stunden
  • Max. Spulengröße: Ø 210 x 85 mm
  • Filamentdurchmesser: 1,75 mm ; 2,85 mm ; 3,00 mm

Wer Sollte den Sunlu FilaDryer S2 Kaufen?

Der Sunlu FilaDryer S2 eignet sich für jeden der Probleme mit feuchtem Filament hat. Besonders bei der Verwendung von Nylon, PVA und PETG bietet sich dieser Filament trockner besonders an, aber auch PLA kann von der Trocknung profitieren.

Lieferumfang & Design
> SUNLU FilaDryer S2

Im Lieferumfang des Sunlu FilaDryer S2 ist das Gerät selbst, eine übersichtliche Bedienungsanleitung und das Stromkabel mit Netzteil. 

Das Gerät hat eine leicht eiförmige Form mit vier Füßen an der Unterseite. Es lässt sich von oben öffnen und hat Platz für eine Filament Spule. Das Filament wird von allen Seiten über zwei Heizflächen mit Wärme bestrahlt. 

Die Lagerung des Filaments im Inneren ist so ausgelegt, dass sich die Spule frei abrollen lässt. In der Haube ist ein kleines Loch durch das das Filament zum Drucker geleitet werden kann. Dadurch ist es möglich, dass trockene Filament direkt zum Drucken zu benutzen. So gibst du dem Filament erst gar keine Chance feucht zu werden. Besonders für größere Drucke ist dies ein praktisches Feature. 

Besonders bei Bowden Extrudern ist die direkte Zuführung aus dem Filament Trockner in den Extruder sehr einfach, da der Winkel des Filaments genau richtig ist. Bei Direct Drive Extrudern ist es etwas schwieriger, da hier das Filament von oben kommen muss.

Auch gibt es viele 3D Drucker mit Direct Drive Extrudern wo der Filament Sensor oben am Rahmen angebracht ist. Dadurch wird es noch schwieriger das Filament direkt aus dem Trockner zum Drucker zu führen. Aber wenn die Vorteile des Trocknens überwiegen, kann auch dafür eine individuelle Lösung gefunden werden.

Bedienung
> SUNLU FilaDryer S2

Die Bedienung erfolgt über einen recht großen Touchscreen an der Front des Geräts. Dort werden die aktuelle Temperatur, die Zieltemperatur, die relative Luftfeuchtigkeit, die verbleibende Trocknungszeit und das Material angezeigt. Über ein einfaches Menü mit einem “Set” Knopf und zwei Pfeilen kannst du die verschiedenen Parameter verändern. 

Für die verschiedenen Filamente werden unterschiedliche Temperaturen empfohlen. Diese finden sich in einer Referenztabelle in der Bedienungsanleitung. 

Du kannst das Filament entweder bevor oder nachdem du die Einstellungen vorgenommen hast in den Filament Trockner einlegen. Falls du danach noch vor hast direkt mit dem Filament zu drucken, kannst du auch schon das Ende des Filaments in das Loch der Haube einfädeln.

Praktischer Test: Druckqualität Vorher & Nachher
> SUNLU FilaDryer S2

Ich wollte wissen, ob der Sunlu FilaDryer S2 hält was er verspricht und habe ihn praktisch getestet. Dafür habe ich PETG verwendet, das dafür bekannt ist Wasser aus der Luft aufzusaugen, was beim Druck zu mehr Stringing führt.

Für einen Vergleich habe ich jeweils vor und nach der Trocknung einen Retraction Test mit dem Filament gedruckt, um etwaige Veränderungen zu beobachten. Dafür habe ich das PETG auf drei unterschiedliche Arten gelagert oder getrocknet:

  1. PETG an offener Luft für eine Woche (etwa 40-50 % Luftfeuchtigkeit bei 20-24 °C)
  2. PETG trocken gelagert (geschlossener Container mit Silica Gel)
  3. PETG 12 Stunden in Wasser eingelegt

Das Ergebnis ist recht eindeutig: Die Trocknung hat in jedem dieser Tests das Stringing Verhalten verbessert. Nur beim trocken gelagerten Filament gab es kaum eine Veränderung – eine Bestätigung, dass meine Lagerung funktioniert! 

Lautstärke
> SUNLU FilaDryer S2

Zur Lautstärke gibt es nicht viel zu sagen, da die Filament Trocknungseinheit komplett geräuschlos ist. 

Stromverbrauch
> SUNLU FilaDryer S2

Während der Aufheizphase der Heizflächen verbraucht der Sunlu FilaDryer S2 etwa 46 Watt. Im Leerlauf sind es dagegen nur etwa 2 Watt. Sobald das Gerät einmal die Temperatur erreicht hat, muss es nur zwischendurch die Heizung wieder aktivieren, womit es im Durchschnitt über die 3-6 Stunden Trocknung auf einer sehr geringen Stromverbrauch kommt. 

Sunlu FilaDryer S2 vs. Creality Filament Trockenbox

Im Vergleich zur Trockenbox von Creality* hat der Sunlu FilaDryer S2 ein paar Vorteile. Beim Gerät von Creality kann nur die Dauer über einen Drehknopf eingestellt werden und es gibt keine andere Einstellungsmöglichkeiten.

Durch das fehlende Display ist es also auch nicht möglich die Temperatur einzustellen oder die aktuelle Feuchtigkeit abzulesen.

Lohnt sich der Sunlu FilaDryer S2?

Falls du Probleme mit feuchtem Filament hast, lohnt sich der Sunlu FilaDryer S2* definitiv! Besonders in feuchten Gebieten oder bei Hitzewellen mit feuchter Luft im Sommer ist es manchmal gar nicht anders möglich bestimmte Filamente wie PETG ohne eine Form der Trocknung fehlerfrei zu drucken.


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