Druckbett Reinigung bei 3D Druckern: PEI, Glas, Spray, Tape

Martin

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Das Druckbett ist von großer Wichtigkeit, wenn es um die Ergebnisse des 3D-Drucks geht. Immerhin dient es dem Modell als Abstellfläche. Daher musst du diesem Bestandteil des Geräts besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen. 

Sehe dir nach jedem Druck an, ob das Druckbett Verunreinigungen aufweist. Ist das der Fall, solltest du dieses umgehend säubern. In diesem Beitrag erfährst du, wie du bei diesem Prozess vorgehen musst.

Worauf ist bei der Druckbett Reinigung zu achten – diese Methoden gibt es:

  • Leichte Verschmutzungen: Spülmittel und Wasser
  • Bei Glas-Druckbetten: Glasreiniger
  • Gegen Klebereste: Isopropanol
  • Auf PEI-Beschichtung: Isopropanol und bei starker Verschmutzung Aceton oder Bremsenreiniger 
  • KEINERLEI KRATZEN!

Damit du weißt, wie du das Druckbett effektiv säubern kannst, erhältst du in diesem Artikel eine fundierte Beschreibung der unterschiedlichen Optionen. Dies erweist sich für dich vor allem als Anfänger als praktisch. 

Warum das Druckbett Reinigen?

Ist ein Drucker häufig im Einsatz, kann es auf dem Druckbett zu Ablagerungen kommen. Dies gilt vor allem dann, wenn du dieses beheizt. Stellst du die Temperatur nämlich relativ hoch ein, kann es dazu kommen, dass das Filament an der Oberfläche haftet. 

So bleiben selbst nach dem Entfernen des Modells etwaige Rückstände zurück. Dies kann sich auf die Haftung und damit die Ergebnisse zukünftiger Drucke negativ auswirken.

In einigen Fällen ist es sogar notwendig, das Modell mit Klebstoff auf dem Druckbett zu befestigen. So verhinderst du bei einem langen 3D-Druck zwar das Verrutschen desselben, dafür haften nach dem Vorgang aber Reste des Klebstoffs an ihm. Diese entfernst du im Idealfall zeitnah.

Aus diesem Grund solltest du das Druckbett nach jeder Aktivität des Geräts inspizieren. Bei groben Verunreinigungen ist dieses umgehend zu säubern. Auf diese Weise stellst du außerdem sicher, dass dir die Funktionstüchtigkeit des Druckers und dessen neuwertiges Aussehen erhalten bleibt.

Ein dreckiges und zerkratztes Druckbett liefert dir nur schlechte Ergebnisse. (Quelle: reddit)

Druckbett Reinigung

Bei der Reinigung vom Druckbett musst du äußerst vorsichtig sein. Keinesfalls darfst du zu viel Kraft oder gar Gewalt bei der Entfernung der Rückstände anwenden. Lies dir diesbezüglich außerdem die Betriebsanleitung für deinen 3D-Drucker durch. Dort ist mitunter beschrieben, welche Verhaltensweisen du bei der Säuberung des Druckbetts vermeiden solltest.

Hast du dich für eine bestimmte Methode entschieden, mache dich zuerst mit der Anleitung dazu vertraut. Gehe anschließend schrittweise vor. Dies gilt vor allem dann, wenn du mit dem 3D-Druck und der dazugehörigen Reinigung des Druckbetts noch nicht allzu erfahren bist. Auf diese Weise wirkst du Fehlern und den damit verbunden Schäden entgegen.

Es gibt mittlerweile mehrere Methoden, das Druckbett zu säubern. Für welche Option du dich entscheidest, hängt vom Grad der Verunreinigung sowie von der Beschaffenheit des Bestandteils ab. In diesem Kapitel erhältst du einen Überblick über die besten Reinigungsarten.

Spülmittel und Wasser

Handelt es sich nur um eine leichte Verschmutzung oder ist das Druckbett lediglich verstaubt, kannst du dieses mit einem feuchten Tuch samt Spülmittel säubern. Setzt du dafür einen Schwamm ein, achte darauf, dass dieser nicht zu stark scheuert. 

Es ist außerdem wichtig, dass das Druckbett bei diesem Prozess nicht heiß ist – ansonsten könnten sich Einzelteile vom Putzlappen lösen und auf dem Bett kleben bleiben. Die Schlierenbildung gilt es ebenfalls zu vermeiden – denn auch hier handelt es sich um eine Verunreinigung, die die Haftung des Modells negativ beeinflusst.

Glasreiniger

Diese Methode erweist sich bei einem Glas-Druckbett als vortreffliche Wahl. Trage dafür den Glasreiniger* einfach auf und lasse ihn anschließend einwirken. Danach wischt du mit einem trockenen Tuch drüber. Auf diese Weise lassen sich gute Ergebnisse erzielen – denn es lösen sich dadurch nicht nur Fettflecken, sondern auch Kleberückstände.

Isopropanol

Mit Isopropanol* kannst du bei der Reinigung des Druckbetts gute Ergebnisse erzielen. Allerdings musst du auch hierbei darauf achten, dass die Oberfläche kühl ist. Bedenke, dass das Mittel relativ schnell verdunstet. 

Nehme nach dem Auftragen desselben daher Papiertücher oder einen weichen Schwamm zur Hand. Damit kannst du leichte Rückstände in nur kurzer Zeit entfernen.

Verwende aber lediglich eine Lösung von 99 Prozent. Ansonsten könnte auch sie zum Entstehen von Schlieren führen.

Mit Isopropanol bekommst du auch die lästigen Klebestreifen Reste weg!

Aceton und Bremsenreiniger

Bei Aceton* und Bremsenreiniger* ist Vorsicht geboten. Sie eignen sich nämlich nicht für jede Art von Druckbett. Wende sie sicherheitshalber ausschließlich auf Produkten mit einer PEI-Beschichtung an. Denn solchen Produkten können die Mittel nichts anhaben wenn du es nicht übertreibst. 

Geht es um die Reinigung des Druckbetts, erweisen sich diese zudem als äußerst effektiv. Selbst hartnäckige Filamentreste lösen sich mit ihnen beim Säubern der Oberfläche.

Jedoch solltest du PEI-Beschichtungen nicht jeden Tag mit Aceton reinigen – eher nur einmal die Woche. Sonst kann das PEI brüchig werden. Die sporadische Nutzung verjüngt die Beschichtung und löst selbst härteste Verschmutzungen.

Dies ist bei der Reinigung zu vermeiden

Willst du eine dauerhaft gute Haftung aller Filamente gewährleisten, darfst du nicht zu Scheuermilch greifen. Denn damit zerstörst du das Druckbett deines Geräts. Du hinterlässt auf ihm Kratzer, wodurch die Filamente nicht mehr auf der Oberfläche haften.

Aus diesem Grund ist auch ein Schwamm mit einer rauen Oberfläche zu meiden. Denn auch diese kann ein zerkratztes Druckbett zur Folge haben.

Vorsicht solltest du des Weiteren walten lassen, wenn es um die Verwendung von Aceton geht. Für ein beschichtetes Bett erweist sich jenes Mittel als ungeeignet, weil es dann eine zu aggressive Wirkung hat.

Vergesse nach dem Säubern vom Druckbett nicht auf das Durchlüften des Raums. Du stellst damit sicher, dass giftige Dämpfe dem Zimmer entweichen.

Wie oft ist das Druckbett zu reinigen?

Am besten führst du eine grundlegende Reinigung des Druckbetts in regelmäßigen Abständen durch. So stellst du sicher, dass sich Filamentreste nicht dauerhaft an ihm festsetzen. Außerdem solltest du den Bestandteil nach jedem längeren Druckvorgang genau inspizieren. Achte auf etwaige Schlieren, Klebstoffreste und natürlich Ablagerungen.

Auf keinen Fall darfst du die Säuberung des Druckbetts verabsäumen, wenn dieses sichtbar verschmutzt ist. Am besten führst du die Reinigung sofort durch, wenn du die Verunreinigung bemerkst. So hältst du das Druckbett auf Dauer sauber.

Hast du den 3D-Drucker für längere Zeit nicht verwendet, lohnt es sich ebenfalls, einen Blick auf den Bestandteil zu werfen. Denn mit der Zeit kann sich auf diesem Staub ablagern. Es handelt sich hierbei zwar nicht um eine grobe Beeinträchtigung, allerdings können die Partikel zu einer mangelhaften Haftung des Modells führen. Es reicht in diesem Fall in der Regel aus, wenn du mit einem feuchten Tuch über das Druckbett wischt. Führst Du eine leichte Säuberung in regelmäßigen Abständen durch, ersparst Du Dir mitunter den Einsatz aggressiverer Mittel.

Bist Du Dir trotzdem nicht sicher, wie Du bei der Säuberung des 3D-Druckers vorgehen musst, setze Dich mit dem Hersteller desselben in Verbindung. Dieser kann Dir Tipps geben, sodass Du Fehler und – in weiterer Folge – Schäden vermeidest.

Weiterführende Informationen

Wie ist bei einer schlechten Haftung des Filaments vorzugehen?

Manchmal kommt es vor, dass das Filament auf dem Druckbett unzureichend haftet. Dies kann zu einem verzogenen Modell und letzten Endes zu einem fehlgeschlagenen Druck führen. Zuerst solltest du einen Blick auf die Einstellungen in der Slicer Software werfen. Dann ist das Druckbett zu kühl oder zu heiß für das betreffende Filament, kann es zu einer unzureichenden Haftung desselben kommen.

Manchmal findest du zu diesem Thema auch online Tipps. So lohnt es sich bei einigen Materialien, wie erste Schicht etwas dicker als die darauffolgenden Lagen zu drucken. Auf diese Weise dient diese als Stabilisator und wirkt Verformungen entgegen.

Natürlich musst du bei einer schlechten Haftung gleichermaßen einen Blick auf das Druckbett selbst werfen. Unter Umständen ist dieses verschmutzt. Fettflecken oder Schlieren können dazu führen, dass sich das Filament frühzeitig von der Oberfläche löst. Der Vorteil ist hierbei, dass sich dieses Problem durch eine Reinigung des Druckbetts leicht beheben lässt.

Wie lässt sich am Druckbett eine maximale Haftung erzielen?

Es gibt mehrere Wege, eine optimale Haftung auf dem Druckbett zu gewährleisten. So erweist es sich als wirksam, einfach die Temperatur desselben zu erhöhen. Allerdings darfst du diese bei PLA* nicht zu hoch ansetzen – hierbei reicht ein Wert zwischen 55 und 60°C komplett aus. Ansonsten erhältst du den gegenteiligen Effekt.

Des Weiteren kannst du die Düse des Geräts näher zum Druckbett bringen. Löse dazu entweder die Stellschrauben desselben oder reduziere den Z-Offset im Zuge der Verwendung vom ABL-Sensor. Auch in diesem Fall ist darauf zu achten, dass sich die Düse nicht zu nah am Druckbett befindet.

Bei letztgenanntem Bestandteil ist es durch eine Temperaturerhöhung ebenfalls möglich, eine verbesserte Haftung zu erzielen. Diese Option erweist sich vor allem dann als praktisch, wenn sich die Temperatur des Druckbetts bereits an der Grenze befindet. Doch bedenke, dass es bei einer zu großen Hitze mitunter zu Stringing kommt. Auch dadurch wird das Ergebnis des Prozesses negativ beeinflusst. Keinesfalls darfst du die maximale Temperatur des Filaments überschreiten – dies führt nämlich unweigerlich zu einer verstopften Düse.

Zu guter Letzt empfiehlt es sich, den Druck einfach langsamer auszuführen. Dies gilt vor allem für die erste Schicht. Mittlerweile stellt dir jeder Slicer die Option einer individualisierten Geschwindigkeitseinstellung für diese zur Verfügung. Damit gibst du ihr ausreichend Zeit, sich solide mit dem Druckbett zu verbinden.

Wo finden Interessenten einen hochwertigen 3D-Drucker?

Nicht nur das Druckbett selbst ist für das Ergebnis verantwortlich. Damit sich Dein Modell sehen lassen kann, muss auch der Drucker genaue Arbeit leisten. Auch sollte er dazu imstande sein, mit Deinem Filament umzugehen. Überlege Dir also bereits im Vorfeld, welche Eigenschaften Dir wichtig sind. So kannst Du Deine Auswahl eingrenzen.

Greifst Du zu einem kostspieligen Modell, ist es Dir in der Regel möglich, Drucke guter Qualität zu erzielen. Jene Geräte sind außerdem dazu imstande, eine Vielzahl an Filamenten zu bearbeiten. Des Weiteren lassen sich die kostspieligen Drucker leichter handhaben und sind außerdem für die professionelle Anwendung die richtige Wahl. Natürlich ergibt sich hier für Dich der Nachteil, dass Du mit höheren Kosten rechnen musst. Überlege Dir also bereits im Vorfeld, ob sich jene Ausgabe für Dich lohnt.

Ein günstiges Gerät muss nicht unbedingt von schlechter Qualität sein. Allerdings liegen hier in Bezug auf die Funktionen und das Anwendungsgebiet Einschränkungen vor. Sehe Dir daher die Produktbeschreibung zum Gerät im Vorfeld genau an. So kannst Du eine gut durchdachte Entscheidung treffen.

Erstehen kannst Du 3D-Drucker heute unkompliziert online oder bei einem Fachhändler in deiner Nähe. Im Internet steht Dir eine größere Auswahl an Geräten zur Verfügung, während Du im Geschäft vor Ort eine persönliche Beratung erhältst.

Verwandte Fragen

Wie ist es um die Haltbarkeit des Druckbetts bestellt?

Diese Frage lässt sich generell nicht beantworten. Denn dieser Aspekt hängt stets von mehreren Faktoren ab. Einerseits ist hierbei die Qualität des Druckers zu nennen. Handelt es sich um ein Gerät von hochwertiger Machart, hält das Druckbett Belastungen in der Regel gut stand. 

So verliert es seine positiven Eigenschaften selbst bei einem dauerhaften, intensiven Gebrauch nicht. Andererseits kannst du die Haltbarkeit des Bestandteils durch die korrekte Pflege positiv beeinflussen. Achte stets darauf, dass du sämtliche Rückstände sachgemäß und rechtzeitig entfernst.

Mache dich dafür im Vorfeld mit der Betriebsanleitung für deinen 3D-Drucker vertraut. Dadurch weißt du, worauf du beim Umgang mit deinem Gerät achten musst.

Ist es möglich, das Druckbett zu ersetzen?

Viele Anwender stellen sich die Frage, ob die Möglichkeit besteht, nur das Druckbett zu ersetzen, wenn dieses beschädigt ist. Dadurch ersparst du dir immerhin den Neukauf des gesamten 3D-Druckers und viele Ausgaben.

Es ist bei einigen Modellen durchaus möglich, das Druckbett nachzukaufen – in einigen Fällen kannst du dieses sogar aufrüsten. 

Sehe dich diesbezüglich am besten online um. Im Internet steht dir heute eine Vielzahl an Druckbetten zur Verfügung*. Hast du ein Produkt gefunden, das deinen Vorstellungen entspricht, achte darauf, dass dieses zu deinem 3D-Drucker passt. Mache dich außerdem mit den Eigenschaften des Artikels vertraut.

Im Idealfall erstehst du es bei einem bewährten Händler. Ein seriöser Verkäufer versieht das Druckbett mit einer ausführlichen Beschreibung und nennt dir alle technischen Eigenschaften. Auf diese Weise ist es dir beim Kauf möglich, eine gut durchdachte Wahl zu treffen. Mache deine Entscheidung nicht ausschließlich vom Preis abhängig. Es ist beim Druckbett nämlich besonders wichtig, dass die Qualität stimmt.

Braucht der Drucker ein beheiztes Druckbett?

Ob du einen Drucker mit beheiztem Druckbett erstehst, hängt davon ab, mit welchem Filament du arbeiten willst. Greifst du in erster Linie zu PLA*, kannst du ein Gerät ohne beheiztes Bett erstehen. Denn für die Bearbeitung von diesem Material ist Hitze nicht erforderlich.

Anders verhält es sich, wenn du auch mit ABS* oder exotischeren Filamenten arbeiten willst. In diesem Fall kommst du um einen 3D-Drucker mit beheiztem Druckbett nicht herum. Solche Geräte gewähren dir beim Bearbeiten der Materialien also mehr Flexibilität – allerdings musst du in diesem Fall auch höhere Ausgaben in Kauf nehmen.

Für welche Art von 3D-Drucker du dich entscheidest, bleibt aber letzten Endes dir überlassen. Schätzt du jedoch Flexibilität und willst du mit deinem Kauf eine langfristige Investition tätigen, solltest du dich für ein Modell mit beheiztem Druckbett entscheiden.

Fazit – die Haltbarkeit durch die korrekte Reinigung erhöhen

Beim Druckbett handelt es sich um einen essentiellen Bestandteil des 3D-Druckers. Aus diesem Grund muss es dein Bestreben sein, die Funktionalität desselben bestmöglich zu erhalten. Dazu gehört nun einmal die korrekte Reinigung des Teils. Mache dich dafür zuerst mit den Eigenschaften deines Druckers und vor allem des Druckbetts vertraut. Werfe im Zweifelsfall einen Blick in die Betriebsanleitung.

Willst du in Bezug auf die Säuberung auf der sicheren Seite sein, greife zu Spülmittel und Wasser. Auch mit einem Glasreiniger erzielst du schöne Ergebnisse. Zu verreiben der Flüssigkeiten verwendest du am besten einen Schwamm oder Papiertücher. Achte darauf, dass der Putzlappen keine rauen Stellen aufweist. So wirkst du Kratzern entgegen. Keinesfalls darfst du daher zu Scheuermilch greifen. Denn auch sie kann zu irreparablen Kratzern führen.


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