Mingda Magician X | Praktischer Test | Lohnt er sich?

Martin

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Mit dem 3D-Drucker Magician X* hat Mingda ein Gerät entwickelt, das für seinen Preis erstaunlich gute Druckergebnisse liefert. Und auch beim Aufbau musst du beim Magician X zum Glück nicht basteln, denn die Installation ist wirklich simpel.

Doch wie viel kannst du bei einem Gerät dieser Preisklasse eigentlich wirklich erwarten? Mit welchen Abstrichen musst du dich beim Magician X begnügen? Welche Features erwarten dich und wie wird das Gerät montiert?

In diesem praktischen Test erfährst du alles, was du über diesen 3D-Drucker wissen musst. Außerdem werden die Vor- und Nachteile des Geräts erläutert, seine Spezifikationen und wie die Handhabung ausfällt.

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Kurz Zusammengefasst

  • Druckvolumen: 230 x 230 x 260 mm
  • Genauigkeit: 0,1 mm
  • Leichte Montage
  • Gute Verarbeitung

Wer Sollte den Magician X Kaufen?

Der Mingda Magician X 3D-Drucker ist eine gute Wahl für alle, die einen erschwinglichen 3D-Drucker suchen, der qualitativ hochwertige Drucke liefert. Er ist sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Nutzer geeignet und kann eine Vielzahl von Objekten aus unterschiedlichen Materialien drucken.

Vor- & Nachteile
> Magician X

PRO:

  • Hervorragende Druckergebnisse für seine Preisklasse
  • Simpler Aufbau, der nur wenige Minuten in Anspruch nimmt
  • Für einen 3D-Drucker erstaunlich hübsches Design
  • Beherrscht Auto-Nivellierung (selbst entwickeltes “One-Touch-Leveling”)
  • Leicht bedienbar über integrierten LCD-Touchscreen
  • Integriertes Fach zum Verstauen von Zubehör
  • Sehr leise
  • Wiederaufnahme des Druckvorgangs nach Stromausfall
  • Double Gear Extruder

CON:

  • Das Handbuch ist nur ein dünnes Heftchen, erklärt die Bedienung durch Bilder aber trotzdem sehr gut

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Technische Spezifikationen
> Magician X

  • Drucktechnik: Fused Deposition Modeling (FDM)
  • Maximales Druckvolumen: 230 x 230 x 260 mm (L x B x H)
  • Druckauflösung: +/- 0,1 mm
  • Positionierungsgenauigkeit: 0,0125 mm für X- und y-Achse, 0,002 mm für z-Achse
  • Düsen: 1x 0,4 mm Durchmesser
  • Maximale Druckgeschwindigkeit: unter 200 mm/s
  • Empfohlene Druckgeschwindigkeit: 60 bis 80 mm/s
  • Unterstützte Filamente: ABS, PLA, TPU
  • Slicer-Software: Cura
  • Eingabeformate: .STL, .OBJ, .AMF
  • Ausgabeformat: GCODE
  • Konnektivität: SD-Karte, USB-Stick, USB-C-Verbindung
  • Eingangsspannung: 100/240 Volt AC mit 50/60 Hz
  • Ausgangsspannung: 24 Volt / 350 Watt
  • Umgebungs-Betriebstemperatur: 5 bis 40 Grad Celsius
  • Düsentemperatur: maximal 260 Grad Celsius
  • Druckbett-Temperatur: maximal 110 Grad Celsius
  • Maße: 46 x 41,5 x 54,6 cm
  • Gewicht: circa 7,4 kg

Der Magician X hat ein 23 x 23 Zentimeter großes Druckbett, das mit einer Glasoberfläche ausgestattet ist, die sich auch entfernen lässt. In der Höhe druckt das Gerät bis zu 26 Zentimeter große Modelle.

Als Drucktechnik kommt Fused Deposition Modeling (FDM) zum Einsatz. Der Extruder kann dabei mit den Materialien Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS), Thermoplastisches Polyurethan (TPU) und Polylactid (PLA) arbeiten.

Die Düse des Magician hat einen Durchmesser von 0,4 Millimetern und unterstützt Materialdurchmesser von 1,75 Millimetern. Mit einer Druckauflösung von plus oder minus 0,1 Millimetern ermöglicht dir der Drucker auch das Herstellen von Modellen mit sehr filigranen Details.

Auch die Positionierungsgenauigkeit des Magician X ist ordentlich. Für die x-Achse gibt der Hersteller eine Genauigkeit von bis zu 0,0125 Millimetern an. Dasselbe gilt natürlich auch für die x-Achse. Bei der z-Achse sind es hingegen sogar nur 0,002 Millimeter Genauigkeit.

Was die Temperatur angeht, so unterstützt der Mingda Magician X eine Umgebungstemperatur von 5 bis 40 Grad Celsius. Die Düse kann mit einer Maximaltemperatur von 260 Grad betrieben werden. Und für das Hotbed beziehungsweise Druckbett ist eine maximale Temperatur von 110 Grad vorgesehen.

Für das Slicing hat Mingda keine eigene Software, sondern liefert das oft verwendete Open-Source-Programm Ultimaker Cura mit. Das Gerät unterstützt wie üblich GCODE-Instruktionen, die natürlich auch mit anderen Slicer-Apps erstellt werden können.

Als maximale Druckgeschwindigkeit gibt der Hersteller für den Magician X 200 Millimeter pro Sekunde an. Empfohlen sind für gute Ergebnisse aber eher 60 bis 80 Millimeter pro Sekunde.

Mit Strom versorgt wird der Mingda Magician X über ein dreipoliges Kaltgerätekabel. Das Netzteil ist hier also integriert und wird mit der üblichen Netzspannung von 240 Volt versorgt.

Der Drucker hat eine Standfläche von 46 x 41,5 Zentimetern und benötigt in der Höhe 54,6 Zentimeter an Platz. Mit einem Gewicht von nur etwa 7,4 Kilogramm ist das Gerät leicht genug für jedes Regal.

Lieferumfang
> Magician X

Bereits beim Auspacken des Magician X fällt auf, dass umständliches Basteln bei dem Gerät nicht erforderlich ist. Tatsächlich ist der Drucker größtenteils bereits montiert. Daher gibt es in der Packung nur zwei große Teile. Zum einen die Station an sich, welche die Hauptplatine und das Druckbett beinhaltet. Zum anderen das Portal mit dem Extruder und dessen Gestänge.

Neben den beiden Hauptteilen enthält das Paket ein passendes Stromkabel, einen Filamenthalter und die Düse. Außerdem liegen natürlich passende Schrauben bei und auch ein Sechskantschlüssel ist mit von der Partie. Ansonsten ist für den Aufbau noch ein Deckel für das in der Station integrierte Werkzeugfach dabei.

Aufbau und Bedienung des Magician werden in einer übersichtlichen und einfach verständlichen Anleitung erklärt.

In Sachen Zubehör gibt sich das Mingda-Gerät eher minimalistisch. Neben einer winzigen Rolle Filament ist sonst nur noch eine (große) SD-Karte mit dabei. Sie enthält die Slicer-Software Cura und Beispiel-Druckermodelle. Ein USB-C-Kabel für den Anschluss an einen PC ist leider nicht Teil des Lieferumfangs.

Um das Gerät sinnvoll verwenden zu können, solltest du dir am besten gleich auch noch ein passendes Filament bestellen. Der Drucker unterstützt die laut Hersteller die Materialien ABS, PLA und TPU. 

Montage und Druckbett Nivellierung
> Magician X

Falls du bereits andere 3D-Drucker in Betrieb genommen hast, wird dich der Magician X in Sachen Aufbau wahrscheinlich positiv überraschen. Wie bereits erwähnt, ist fast alles schon zusammengebaut. Dadurch ist die Montage des Geräts wirklich denkbar einfach.

Der erste Schritt beim Zusammenbau besteht darin, das Portal (das u-förmige Teil mit dem Druckkopf / Extruder) an der Station zu befestigen. Dazu finden sich auf der Oberseite Vorrichtungen, in die das Portal eingeführt werden kann. Danach musst du den Drucker kippen und das Portal von unten mit zwei mitgelieferten Schrauben und den Sechskantschlüsseln befestigen.

Anschließend solltest du das Portal noch von beiden Seiten mit jeweils zwei Schrauben an die Befestigungsplatten anbringen. Ist das Portal gut festgeschraubt, dann kannst du als Nächstes den Filamenthalter aufstecken. Dazu gibt es ganz oben am Portal zwei Schienen. Ob du den Halter links oder rechts ansteckst, bleibt ganz dir überlassen.

Im letzten Schritt müssen nun noch alle Kabel verbunden werden. Das erste Kabel ragt hinten aus dem Gerät heraus und wird direkt darüber an das Druckbett (die Platte) angeschlossen. Mit dem zweiten Kabel links an der Seite wird die Station mit dem Portal verbunden.

Als Letztes steckst du nur noch die beiden kleinen Kabel für die Z-Motoren ein. Diese ragen direkt hinter dem Portal aus der Station heraus. Das war auch schon alles, der Drucker ist aufgebaut.

Im Anschluss geht es dann an die Nivellierung (Leveling) des Druckbetts. Der Magician X unterstützt praktischerweise eine automatische Nivellierung. Verbinde dazu einfach das Stromkabel mit dem Gerät und schalte es ein. Tippe dann auf dem Touchscreen auf „Nivellieren“ und den Rest erledigt der Drucker von allein.

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Features
> Magician X

Der Magician X hat zahlreiche sinnvolle Features, die dir beim 3D-Druck das Leben leichter machen.

Automatische Nivellierung

Wie bereits bei der Sektion über die Montage erwähnt, beherrscht der Magician X von Mingda die automatische Druckbett-Nivellierung. Bei vielen anderen eher preiswerten 3D-Druckern muss man diese Einstellungen manuell vornehmen. Der Magician nimmt dir mit diesem Feature eine ganze Menge nerviger Justierarbeit ab.

Automatische Filamenterkennung und Filamentzuführung

Der Magician X hat am Extruder Sensoren, die automatisch den Status des Filaments erkennen. Ist das Filament beispielsweise durchgebrochen, bemerkt das Gerät dies rechtzeitig. Das Einfädeln des Filaments in den Extruder ist beim Magician X auch sehr simpel. Dazu hältst du das Ende des Filaments einfach in die Öffnung am Extruder und tippst am Touchscreen auf „Laden“.

Eingebautes Werkzeugfach und SD-Kartenhalter

Ein wirklich nettes Detail beim Magician X ist sein integriertes Werkzeugfach. Direkt über dem Touchscreen befindet sich ein kleines Fach, in dem du alles Mögliche an Zubehör verstauen kannst. Selbst eine Filamentzange dürfte hier reinpassen. Allerdings musst du dabei bedenken, dass du im laufenden Betrieb nicht an das Fach herankommst, da sich das Druckbett darüber hinwegbewegt.

Ähnlich praktisch wie das Werkzeugfach sind auch die beiden SD-Kartenhalter auf der rechten Seite des Geräts. Hier kannst du SD-Karten aufbewahren, die du gerade nicht verwendest. Auf den ersten Blick könnte man fast denken, es handele sich dabei um SD-Kartenslots, aber der tatsächliche SD-Kartenslot findet sich an der Vorderseite.

Ultra stiller Betrieb

Der Mingda Magician X ist in Betrieb überaus leise. Laut Hersteller kommt der 3D-Drucker während des Druckens auf gerade einmal zwischen 40 und 50 Dezibel. Zur Veranschaulichung: 40 Dezibel ist die übliche Lautstärke in einer Bibliothek und 50 Dezibel ist vergleichbar mit Vogelgezwitscher oder leiser Musik aus dem Radio.

Vielfältige Anschlussmöglichkeiten

Der Magician ermöglicht die Kommunikation mit seiner Außenwelt mittels drei unterschiedlicher Technologien. Zum einen unterstützt das Gerät herkömmliche SD-Karten (die großen, nicht Micro SD). Zum anderen verfügt es über einen USB-A-Anschluss, über den USB-Sticks verbunden werden können. Und nicht zuletzt gibt es bei dem Drucker einen USB-C-Anschluss, der das direkte Verbinden mit einem Computer möglich macht.

3,5-Zoll-Touchscreen

Die Bedienung des Magician X erfolgt angenehm simpel über einen Touchscreen an der Vorderseite. Hierbei handelt es sich um ein Farbdisplay (LCD), das mit 3,5 Zoll (ca. 9 cm) eine gut bedienbare Größe hat. Schönes Detail: Die Oberfläche lässt sich in den Einstellungen auf Deutsch umstellen.

Handhabung
> Magician X

Die Handhabung des Magician X über das integrierte Touchdisplay dürfte dich vor keine größeren Probleme stellen. Die Menüführung ist hier größtenteils selbsterklärend. Nach dem Einschalten zeigt das Display den Hauptbildschirm. Er ermöglicht dir über kleine Kacheln mit Symbolen den Zugriff auf die wesentlichen Funktionen des Geräts.

Die Touchscreen-Oberfläche

Auf dem Hauptbildschirm (erkennbar an dem „Bereit“ oben links) findest du Kacheln, die jeweils zu Detailseiten mit Einstellungen führen. Unter „Vorheizen“ kannst du das Druckbett und den Extruder auf die richtige Temperatur bringen. Hier lassen sich passende Temperaturen für Filamente der Art PLA oder ABS wählen.

Mit Tippen auf „Nivellierung“ startet das Gerät die automatische Nivellierung des Druckbetts. Der eigentliche Druck wird über „Drucken“ gestartet. Außerdem verbergen sich noch viele weitere Einstellungen hinter der Kachel „Menü“.

Auf der Menüseite findest du abermals Kacheln, die zu Detailseiten führen. Hier ermöglicht das Gerät, den Extruder manuell zu bewegen und die Druckvoreinstellungen zu verändern. Außerdem kannst du Settings für den Extruder vornehmen, den Z-Versatz einstellen sowie das Lüfterverhalten.

Wie du einen Druck startest

Im Folgenden geben erfährst du, wie du beim Mingda Magician X einen Druck starten kannst.

Als Erstes brauchst du natürlich eine Modelldatei. Der Magician X verwendet GCODE-Dateien, die Instruktionen für den Drucker enthalten. Für deinen ersten Druck kannst du eine Beispieldatei von der mitgelieferten SD-Karte verwenden, falls du noch keine eigene GCODE-Datei hast.

Schalte das Gerät ein und stecke die SD-Karte mit der GCODE-Datei in den SD-Kartenslot auf der Vorderseite. Einen USB-Stick kannst du natürlich ebenfalls verwenden. Anschließend drückst du beim Touchscreen im Hauptmenü auf „Drucken“. Danach werden dir die Dateien auf der SD-Karte angezeigt.

Verwende die Pfeiltasten rechts auf dem Bildschirm, um in den Dateien hoch- und runterzuscrollen. Mache die GCODE-Datei ausfindig, die du drucken möchtest, und tippe ihren Namen an. Im Anschluss beginnt der Drucker mit dem Vorheizen von Druckbett und Extruder. 

Nach dem Vorheizen fängt dann auch schon das eigentliche Drucken an. Ist der Druck beendet, sollte sich das Ergebnis eigentlich gut von dem Druckbett lösen lassen. Eigentlich, denn manchmal muss man beim Magician X leider doch vorsichtig mit einem Spachtel nachhelfen.

Slicer
> Magician X

Der Mingda Magician X kann im Prinzip mit so gut wie jeder Slicer-Software zusammen verwendet werden. Das Handbuch erwähnt namentlich Cura, Simplify 3D und Repetier-Host. Mingda liefert bei seinem Drucker selbst den Slicer Ultimaker Cura mit. Du findest dafür auf der mitgelieferten SD-Karte eine Installationsdatei für Windows.

Wenn du den Drucker in deinem Slicer hinzufügst, kannst du die folgenden Einstellungen verwenden. Der Magician X hat eine Düsengröße von 0,4 mm und ist kompatibel mit dem Materialdurchmesser 1,75 mm. Für die Druckgrößeneinstellung gibst du für die z-Achse 260 mm, für die x- und die y-Achse jeweils 230 mm an.

In Cura kannst du anschließend „Einstellungen“ und „Cura konfigurieren“ klicken. In dem dann erscheinenden Dialog klickst du auf „Profile“ und dort auf „Importieren“. Jetzt musst du die Profildatei für den Magician X auswählen. Diese findest du auf der im Lieferumfang enthaltenen SD-Karte unter dem Namen „PLA+.curaprofile“.

Für andere Drucker liefert der Hersteller keine solche Profildatei mit. Dort musst du also alles selbst einstellen. Wenn du dich damit noch nicht auskennst oder der Magician X gar dein erster 3D-Drucker ist, dann bleibst du am besten für den Anfang einfach bei Cura.

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Druckqualität
> Magician X

Die Druckqualität kann sich beim Mingda Magician X wirklich sehen lassen. Für einen 3D-Drucker in diesem Preissegment sind die Ergebnisse wirklich gut und mit kleinen Abstrichen durchaus ähnlich zu dem, was teurere Drucker so produzieren.

Auch die Oberflächenbeschaffenheit der Druckergebnisse ist sehr gut. Ich habe als Test diverse Objekte gedruckt, inklusive der Testdateien auf der SD Karte. Ich war positiv überrascht wie fein die Oberfläche gedruckt wurde. Besonders der sitzende Affe hat mich beeindruckt, trotz der von Mingda etwas zu gut gemeinten Supports die kaum zu entfernen waren.

Sinnvolles Zubehör
> Magician X

Der Magician X liefert so gut wie kein Zubehör mit. Einige weitere Anschaffungen sind daher durchaus sinnvoll und können dir die Arbeit mit dem 3D-Drucker erleichtern.

Das gilt besonders für eine Filamentzange, die man im Lieferumfang des Magician leider vergeblich sucht. Eine Filamentzange hilft dir nicht nur dabei, das Filament sauber abzuschneiden. Sie ermöglicht dir auch, nach dem Druck etwaige Unschönheiten wie Überhängen oder druckbedingten Hilfskonstrukten.

Ein weiteres sinnvolles Zubehör ist eine selbstheilende Schneidematte. Falls du deine Modelle nach dem Drucken noch mit einem Bastelmesser oder ähnlichem bearbeiten willst, schützt eine solche Matte deine Arbeitsfläche vor Kratzern.

Praktisch für den letzten Feinschliff deiner Modelle ist auch ein Werkzeug für die Nachbearbeitung mit auswechselbaren Aufsätzen. Damit kannst du noch feiner arbeiten als mit einer Filamentzange.

Mingda Magician X vs. Anycubic Vyper

Ein direkter Wettbewerber zum Magician X* ist der Anycubic Vyper*, den du dir daher auch einmal genauer ansehen solltest. Die Geräte sind sich von den Spezifikationen her in vielem fast identisch und auch der Preis des Vypers liegt im selben Bereich.

Beide Geräte bieten dir eine praktische Auto-Nivellierung, die bei der Einrichtung der Geräte viel Arbeit und Nerven sparen kann. Beide Geräte werben damit, sehr leise zu arbeiten und verwenden intern einen ARM-Cortex-Chip mit 32 Bit.

Der Drucker von Mingda hat hier aber etwas die Nase vorn, da er mit einem Cortex M4 ausgestattet ist, während im Vyper noch ein M3 seinen Dienst tut. In der Praxis dürfte das aber nicht allzu viel ausmachen.

Ein Touchscreen haben auch beide Geräte, was die Bedienung sehr angenehm macht. Allerdings geht der Punkt hier an den Vyper. Mit 4,3 Zoll (ca. 11 cm) ist das Display beim Anycubic-Gerät nämlich spürbar größer als der 3,5-Zoll-Bildschirm des Magician X von Mingda. Etwas ungewöhnlich, aber nicht störend: Der Touchscreen ist beim Vyper im Hochformat gehalten und sieht fast wie ein Smartphone aus. Trotzdem ist das Menü im Magician X sehr übersichtlich.

Das Druckbett ist beim Vyper ebenfalls etwas großzügiger dimensioniert, aber nicht genug, um wirklich etwas auszumachen. Der Vyper hat hier Maße von 245 x 245 mm, der Magician X 230 x 230 mm. In der Höhe drucken beide Geräte bis 260 mm hohe Modelle.

Bei der Positionsgenauigkeit und dem Düsendurchmesser haben der Vyper und der Magician exakt die gleichen Werte. So liegt bei beiden die Positionsgenauigkeit bei 0,0125 Millimetern für X- und y-Achse und bei 0,002 Millimetern bei der z-Achse. Der Durchmesser der Düse beträgt bei beiden 0,4 Millimeter.

Noch kurioser werden die Gemeinsamkeiten, wenn man sieht, dass auch die Temperaturangaben genau die gleichen sind. Bei beiden Geräten wird eine Düsentemperatur von maximal 260 °C veranschlagt und eine Druckbetttemperatur von höchstens 110 °C.

Selbst die Produktwebsites der beiden Produkte stimmen fast 1:1 überein. Wer sich da wohl bei wem inspirieren lassen hat?

Fazit
> Magician X

Mit dem Magician X* hat Mingda einen 3D-Drucker im Programm, der zu einem erschwinglichen Preis gute Druckergebnisse liefert. Besonders positiv an dem Gerät ist seine Auto-Nivellierung, die Zeit und Nerven spart. Die Montage des Geräts ist schnell und einfach. Auch die Bedienung über den praktischen Touchscreen hast du schnell erlernt.

Das integrierte Werkzeugfach und die SD-Kartenhalter sind eine echt praktische Ergänzung. So weißt du beim Magician X immer, wo der Schlüssel zum Nachjustieren steckt und wo du deine Filamentzange unterbringen kannst. Es wäre wünschenswert, wenn andere Hersteller sich das von Mingda abschauen würden.

Für wen eignet sich der Magician X? Eigentlich für alle, die bereits einen der sehr günstigen Drucker ihr Eigen nennen und mit der Handhabung oder den Druckergebnissen nicht mehr zufrieden sind. In diesem Fall ist der Magician ein sinnvolles Upgrade, für das du auch nicht zu tief in die Tasche greifen musst.

Für absolute Anfänger in Sachen 3D-Druck eignet sich der Magician X auch hervorragend. Der Aufbau des Geräts ist sehr einfach und die automatische Nivellierung hilft ungemein. 

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