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Beim Anycubic Mega S handelt es sich um einen beliebten 3D-Drucker. Er zeichnet sich durch eine einfache Handhabung und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Daneben ist es mit ihm möglich, eine Vielzahl an Modellen anzufertigen.
Voraussetzung dafür ist natürlich, dass du die korrekten Einstellungen bei Cura vornimmst. In diesem Beitrag erfährst du, worauf du bei der Wahl des Profils und bei der Handhabung der Slicer-Software achten musst. Auf diese Weise vermeidest du Fehler und stellst sicher, dass das Endergebnis letzten Endes deinen Vorstellungen gerecht wird.
Damit du in diesem Kontext eine gut durchdachte Entscheidung triffst, ist es wichtig, dass du dich mit sämtlichen Optionen und Einstellungsmöglichkeiten von Anycubic Mega S Cura vertraut machst. So bist du über deine Möglichkeiten informiert.
In den nächsten Kapiteln erfährst du, welche Einstellungen sich bei der Slicer-Software als besonders praktisch erweisen. Dies erweist sich vor allem für Einsteiger als vorteilhaft. Denn als Neuling weißt du oftmals nicht, auf welche Aspekte du beim 3D-Druck achten musst.
Dies sind die besten Cura Einstellungen für den Anycubic Mega S:
- Layerhöhe = 0,1-0,2 mm
(kleiner = genauer; größer = schneller) - Druckgeschwindigkeit: 40 mm/s
- Infill robuste Teile > 50 %
- Infill dekorative Teile < 20 %
- Extruder Temperatur = abhängig vom Filament
- Druckbett Temperatur = abhängig vom Filament
- Retraction Geschwindigkeit = 40 mm/s
- Retraction Distanz = 4 bis 4,5 mm
- Dicker der Hülle = 1,2 mm
- Druckgeschwindigkeit bei inneren Hüllen = 80 mm/s
- Druckgeschwindigkeit der äußeren Hülle = 30 mm/s
- Dicke der ersten Layer = 0,3 mm
Table of Contents:
Layerhöhe
Auch die Layer spielen eine wichtige Rolle, wenn es um den Erfolg eines Druckprojekts geht. Es handelt sich beim Anycubic Mega S in diesem Punkt daher um einen essentiellen Parameter, wenn es um das Gelingen des 3D-Drucks geht.
Generell empfiehlt es sich, die Layerhöhe ein wenig zu reduzieren. So verleihst du deinem Modell den Feinschliff. Willst du etwas radikaler Vorgehen, reduziere die Höhe von 0,2 auf 0,1 Millimeter. Allerdings musst du in diesem Fall auch mit einem gesteigerten Zeitaufwand beim Drucken rechnen.
Als goldener Mittelweg erweist sich eine Layerhöhe von 0,15 Millimetern. In diesem Fall kannst du dich über ein hochwertiges Ergebnis freuen, wobei du trotzdem nicht mit einem zu großen Zeitaufwand rechnen musst.
Druckgeschwindigkeit
Geht es um den Anycubic Mega S, solltest du zuallererst die Druckgeschwindigkeit optimieren. Dadurch lässt sich oftmals ein einwandfreies Ergebnis erzielen. Die Standard-Geschwindigkeit liegt in der Regel bei 60 Millimeter in der Sekunde.
Reduziere diese auf 40 Millimeter in der Sekunde, um Details besser zur Geltung zu bringen. Denn arbeitet der Drucker langsamer, fällt das Ergebnis oftmals noch schöner aus. Auch Fehler schleichen sich bei einer bedachteren Bewegung der Düse weniger leicht ein.
Infill
Mit der Füllung (Infill) deines Modells beeinflusst du dessen Stabilität, Flexibilität und das Gewicht. Es lohnt sich für dich also auf jeden Fall, diese Einstellung unter die Lupe zu nehmen.
Standardmäßig ist die Füllung auf 20 Prozent festgelegt. Hier hast du den Vorteil, dass der Druck des Modells nicht zu viel Zeit in Anspruch nimmt, während dir damit trotzdem ein hohes Maß an Stabilität gewährt wird.
Willst du jedoch ein Produkt anfertigen, das besonders robust und funktional ist, solltest du den Füllgrad auf 50 Prozent oder höher ansetzen. Zu empfehlen, ist dir jene Einstellung vor allem dann, wenn dein Modell eine stützende Funktion haben soll.
Anders verhält es sich, wenn du den Druck in nur kurzer Zeit fertigstellen willst. Dann solltest du die Füllung auf einen Wert von unter 20 Prozent festsetzen. Allerdings musst du hier in Bezug auf die Stabilität und das Gewicht Abstriche machen. Welche Einstellung die richtige Wahl ist, hängt stets vom Einsatzgebiet des Produkts ab.
Temperatur
Geht es um das Gelingen des Drucks, so spielen sowohl Hotend- als auch Druckbetttemperatur eine wichtige Rolle. Die Einstellung für den erstgenannten Faktor hängt maßgeblich vom verwendeten Filament ab.
Setzt du beispielsweise PLA ein, so ist eine Temperatur von 195°C zu wählen. Bei TPU 220 +/- 10 °C und so weiter.
Die Standard-Temperatur des Druckbetts vom Anycubic Mega S Cura ist 50°C. Hierbei treten Fehler nur äußerst selten auf. Sollte es trotzdem zu leichten Verformungen am Modell kommen, kannst du den Wert auf 60°C ansetzen. Damit gewährleistest du eine gute Haftung.
Retraction Geschwindigkeit und Distanz
Beide Werte solltest du vor dem 3D-Druck genau anpassen. Es handelt sich hierbei um eine Einstellung, der im 3D-Druck nicht immer allzu viel Beachtung geschenkt wird. Dies kann sich jedoch als Fehler erweisen. Denn sind die Werte hier nicht optimal festgelegt, können Pannen wie Stringing auftreten.
Ebendiese beeinflussen das Endergebnis des Drucks negativ. Dies gilt vor allem dann, wenn es sich um ein etwas komplexeres Modell handelt. Denn hierbei muss die Düse des Druckers oftmals zwischen zwei Punkten wandern, um Details zu drucken. Während jenes Prozesses, zieht das Gerät das Filament leicht zurück – damit wird der unerwünschte Austritt des Materials verhindert. Ist der Rückzug suboptimal eingestellt, treten zwischen den einzelnen Details Fäden zum Vorschein.
Wie du deinen 3D-Drucker richtig einstellen kannst, um dieses Phänomen abzustellen erfährst du in diesem Artikel:
Verwandter Artikel:
Stringing Test | Beste Kalibrierobjekte von 3D-Druckern
Um solche Probleme zu vermeiden, solltest du die Rückzugdistanz und -geschwindigkeit deinem Modell und dem Filament anpassen. Die Geschwindigkeit bezieht sich hierbei auf die Schnelligkeit des Rückzugs des Materials in die Düse.
Die Standardeinstellung liegt hier bei 60 Millimetern in der Sekunde. Es handelt sich hierbei keinesfalls um einen schlechten Wert. Allerdings kannst du mit einer Anpassung trotzdem Besserung erzielen. Als ideal erweist sich eine Rückzug Geschwindigkeit von 40 Millimetern in der Sekunde.
Die Rückzugsdistanz definiert die Länge, um die das Filament zurückgezogen wird. Der Standard-Wert liegt bei 5 Millimetern. Du kannst aber noch bessere Ergebnisse erzielen, wenn du die Distanz auf 4 bis 4,5 Millimeter festlegst.
Natürlich hast du dabei auch die Möglichkeit, zu experimentieren. Geht es um die Geschwindigkeit, solltest du hierbei Änderungen um 5 Millimeter in der Sekunde vornehmen. Bei der Distanz sind Anpassungen um jeweils 0,5 Millimeter zu empfehlen. So kannst du dich Schritt für Schritt an die passende Einstellung herantasten.
Durchmesser der Außenhülle und Geschwindigkeit
Jene Einstellung fällt in den fortgeschrittenen Bereich des 3D-Drucks hinein. Die Dicke definiert hierbei den Durchmesser der Außenhülle deines Projekts. Unter anderem ist die Beschaffenheit derselben für die Robustheit des Modells verantwortlich.
Der Standard-Wert beläuft sich hier auf 1,2 Millimeter. Es handelt sich hierbei prinzipiell um eine gute Einstellung. Benötigt dein Modell jedoch eine höhere Stabilität, solltest du die Dicke entsprechend erhöhen.
Geht es um die Geschwindigkeit, so kannst du diese für die Außen- und die Innenhülle separat anpassen. Im Außenbereich ist die Einstellung von 30 Millimetern in der Sekunde ideal. Auf diese Weise sind die meisten Drucker dazu imstande, Details anzufertigen. Bist du mit deinem Ergebnis trotzdem nicht zufrieden, empfiehlt es sich, weitere Anpassungen vorzunehmen.
Für die verbleibenden inneren Schichten, erweist sich eine Geschwindigkeit von 80 Millimetern in der Sekunde als ideal. Details spielen hier eine untergeordnete Rolle, sodass du beim Drucken durchaus Zeit sparen kannst.
Dicke der ersten Layer
Den ersten Layern solltest du beim 3D-Druck viel Beachtung schenken. Denn von deren Beschaffenheit hängt das Gelingen deines Drucks ab. Diesbezüglich steht dir bei Cura eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten zur Auswahl.
Den Wert solltest du unter anderem von der Art des Modells abhängig machen. Eine gute Richtgröße ist jedoch eine Dicke von 0,3 Millimetern. Mit dieser Zahl stellst du bei der Mehrzahl deiner Projekte sicher, dass die ersten Schichten dicker und damit solider als die darauffolgenden Sequenzen ausfallen. Damit schaffst du eine gute Grundlage für den reibungslosen 3D-Druck.
Weiterführende Infos
Wer profitiert von einem 3D-Drucker?
3D-Drucker kommen mittlerweile in den unterschiedlichsten Bereichen zur Anwendung. So finden sie nicht nur im professionellen Kontext, sondern gleichermaßen in Privathaushalten Verwendung.
Ob ein solches Gerät für dich die richtige Wahl ist, machst du am besten vom gewünschten Einsatzbereich abhängig. Willst du beispielsweise dazu imstande sein, geometrisch komplexe Gebilde anzufertigen, erweist sich ein 3D-Drucker als gute Wahl. Denn dies ist in der Massenproduktion oftmals nur in einem beschränkten Ausmaß möglich.
Außerdem kannst du dich mit einem solchen Gerät mit der Technik und den Materialien in der Produktanfertigung vertraut machen. Viele Anwender schätzen es außerdem, im Druck ihre Kreativität spielen zu lassen.
Im professionellen Kontext ist es zusätzlich möglich, durch 3D-Drucker Produktionskosten zu sparen. In diesem Fall braucht es jedoch eine genaue Arbeitsweise. Du musst dich im Vorfeld mit den Eigenschaften der Materialien und des Modells vertraut machen. Auf diese Weise stellst du sicher, dass der Druck samt dem Ergebnis für dich zum Erfolg wird. Fehler solltest du unbedingt vermeiden, da diese für dich zusätzliche Ausgaben bedeuten. In diesem Fall ist es ratsam, auf Probedrucke zu setzen. Mit ihnen kannst du falsche Einstellungen erkennen und frühzeitig gegensteuern.
Wie können Anwender beim Kauf eines 3D-Druckers Geld sparen?
Interessierst du dich für einen 3D-Drucker, willst du beim Kauf natürlich deine Ausgaben in Grenzen halten. Wie viel du in dein Modell investierst, hängt von der gewünschten Leistung ab. 3D-Drucker kannst du heutzutage bereits ab einem Preis von unter 200 Euro erstehen. Hierbei handelt es sich in der Regel um Einsteigerprodukte, die nur eine geringe Anzahl an Funktionen beinhalten. Du musst also mit Abstrichen rechnen, wenn es um die Bearbeitung bestimmter Filamente und komplexer Modelle geht.
Es stehen dir natürlich auch kostspielige Geräte für den professionellen Einsatz zur Verfügung. Ebendiese 3D-Drucker kosten dich für gewöhnlich mehr als 500 Euro. Bei ihnen kannst du dich über eine vielseitige Ausstattung und eine einfache Handhabung freuen. Oftmals sind jene Maschinen besonders stabil und für den dauerhaften, intensiven Einsatz geeignet. Du kannst sie also getrost für die Massenproduktion anwenden.
Doch die Ausgaben hängen nicht nur vom Modell selbst, sondern gleichermaßen vom Händler ab. Willst du also Geld sparen, solltest du die Preise mehrerer Anbieter miteinander vergleichen. Achte jedoch nicht ausschließlich auf die Kosten, sondern stelle sicher, dass du dich für einen seriösen Verkäufer entscheidest. Dieser sollte dir ein Umtausch- und Rückgaberecht gewähren. Wichtig ist dies vor allem dann, wenn du deinen 3D-Drucker online erwirbst. Denn in diesem Fall kannst du dir im Vorfeld keinen Eindruck von der Qualität desselben verschaffen. Generell hast du im Internet aber einen größeren Spielraum, wenn es um die Produktauswahl und die Preise geht. Treffe daher keine übereilte Entscheidung und mache dich in Ruhe mit mehreren Modellen vertraut.
Verwandte Fragen
Welche Filamente stehen zum Bearbeiten zur Verfügung?
Du kannst dein Modell aus verschiedenen Filamenten anfertigen. Zu welchem Material du letzten Endes greifst, hängt von den Eigenschaften desselben sowie von der Leistungsfähigkeit des 3D-Druckers ab.
Bedenke, dass sich PLA am leichtesten bearbeiten lässt. Du benötigst in diesem Fall nicht einmal ein beheiztes Druckbett. Auch kannst du die Temperatur beim Druck vergleichsweise niedrig ansetzen. Damit kommt es nicht so leicht zum Verstopfen der Düse. Allerdings hat jenes Material den Nachteil, dass es schnell porös wird. Außerdem darf es keinesfalls mit Lebensmitteln in Berührung kommen.
Eine etwas vielseitigere Alternative ist ABS. Das Filament zeichnet sich ebenfalls durch eine einfachere Verarbeitung aus, wobei es aber ein beheiztes Druckbett erfordert. Ansonsten erweist sich das Material als stabil. Mittlerweile kommt es auch in der Industrie zum Einsatz.
Als etwas komplexer erweisen sich Filamente wie TPU und PETG. Du brauchst für das Drucken derselben ein besonders leistungsstarkes Gerät. Außerdem ist es essenziell, dass du die benötigten Einstellungen genau vornimmst. Ansonsten kommt es leicht zu Verformungen, wobei zusätzlich Stringing auftritt. Im schlimmsten Fall verstopfen die Düsen des Druckers, sodass du eine aufwendige Reinigung derselben vornehmen musst.
Fazit
Für welche Anycubic Mega S Cura Einstellungen du dich entscheidest, hängt davon ab, welches Endergebnis du dir erwartest. Informiere dich diesbezüglich im Vorfeld über die Eigenschaften von Modell und Filament. Du stellst so sicher, dass das Resultat deinen Erwartungen entspricht. Generell sind die Grundeinstellungen des Anycubic Mega S bereits sehr gut. Mit ihnen sind schöne Ergebnisse gewährleistet. Willst du deinem Produkt jedoch den Feinschliff verleihen, kannst du die beschriebenen Anpassungen vornehmen. Explizites Fachwissen ist dafür nicht erforderlich.
Bist du dir nicht sicher, welche Einstellung die richtige für dich ist, kannst du dich an den passenden Wert herantasten. Gehe dafür immer schrittweise vor. So stellst du sicher, dass du den Wert findest, der deinem Modell und deinen Bedürfnissen am ehesten entspricht. Setze zudem auf Probedrucke, wenn du Zeit und Geld sparen willst.
Mehr Informationen, wie du ein 3D-Drucker Profil in Cura anlegst und worauf du dabei achten musst, findest du in diesem Artikel: Wie man ein eigenes 3D-Drucker-Profil in Cura erstellt
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