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Der Ender 3* von Creality ist ein Schwergewicht unter den 3D-Druckern für den Desktop. Das Gerät kam 2018 auf den Markt und war einer der ersten Drucker, die für wenig Geld viel Leistung boten.
Noch 2018 brachte Creality den Ender 3 Pro* heraus, der Ender 3 V2 folgte 2020. Alle Geräte der Ender 3-Serie bieten bei verhältnismäßig niedrigen Anschaffungskosten hohe Druckqualität und sind angenehm in der Handhabung – da ist auch der Ender 3 Max* keine Ausnahme. Welche Vorzüge und Nachteile die einzelnen Geräte haben, zeigt aber erst ein direkter Vergleich.
Ender 3 V2 | Ender 3 Pro | Ender 3 Max | |
---|---|---|---|
Technologie | FDM | FDM | FDM |
Druckvolumen | 220 x 220 x 250 mm | 220 x 220 x 250 mm | 300 x 300 x 340 mm |
Arbeitsmodi | online, SD Karte | online, SD Karte | USB, SD Karte |
Nozzle | 0,4 mm | 0,4 mm | 0,4 mm |
Filament Durchmesser | 1,75 mm | 1,75 mm | 1,75 mm |
Druckbett Temperatur | 100 °C | 110 °C | 110 °C |
Extruder Temperatur | 255 °C | 260 °C | 260 °C |
Druckgeschw. | max. 180 mm/s | max. 180 mm/s | max. 180 mm/s |
Table of Contents:
Creality: China Gadgets von erstaunlich guter Qualität
Galten 3D-Drucker vor einigen Jahren noch als extrem kostenintensiv und komplex in der Handhabung, gilt heute, dass man in jeder Preisklasse und jeder Qualitätsstufe die freie Wahl zwischen zahlreichen Geräten hat.
Das ist Creality und dem Ender 3 zu verdanken, der 3D-Drucker war wegweisend. Und weil das Gerät von Anfang an so beliebt war, wurde es weiterentwickelt. Der chinesische Hersteller Creality hat in den folgenden Jahren einige Ableger des Ender 3 geschaffen, die mit Zusätzen wie „Max“ und „Pro“ auf den Markt kamen. In den Entwicklungslabors in Shenzhen wurden aber auch weitere 3D-Drucker für den Heimgebrauch und für industrielle Anwendungen entwickelt.
Aber auch die Fangemeinde des 3D-Drucks war nicht untätig. Im Netz kursieren zahlreiche Ideen für Upgrades, auf Thingiverse tauscht man sich heftig über den Ender 3 und die Möglichkeiten der Verbesserung aus. Denn auch das wurde mit dem Ender 3 erst so richtig klar: 3D-Drucker für den Hobby-Bereich sind immer Meta-Geräte. Du druckst Dir mit dem Gerät die Ersatzteile und Upgrades für das Gerät.
Die einzelnen Abkömmlinge des Ender 3 unterscheiden sich immer nur in Details voneinander. Deshalb sind viele Upgrades für mehrere Ender 3 Geräte nutzbar, nicht nur für eines. Und das gilt natürlich auch für die Zusatzteile, die Creality für die Drucker anbietet.
Das Besondere am Ender 3: Das Gerät kam im März 2018 auf den Markt, und im Juni 2018 hat Creality den Ender 3 in eine Open Source Domain entlassen, Hardware Spezifikationen inklusive, mitsamt CAD-Daten und so weiter.
Der Ender 3 ist nicht das einzige Gerät von Creality, das erstaunlich gute Druckergebnisse liefert und sich an Hobby-Anwender richtet: Der CR-10*, 2017 auf den Markt gekommen, ging bereits in die gleiche Richtung. Und auch der CR-10 wird in verschiedenen Varianten immer wieder neu aufgelegt und hat bei anderen Herstellern Nachahmer gefunden. Creality hat mit den leistbaren und trotzdem qualitativ brauchbaren Geräten einen Nerv getroffen. Aber wie unterscheiden sich nun die verschiedenen Geräte der Ender 3-Serie?
Die Ender 3 Serie
Viel spricht für die 3D-Drucker der Ender 3-Serie: Sie sind allesamt verhältnismäßig günstig, bieten eine respektablen Bauraum (dazu bei den einzelnen Modellen mehr) und ermöglichen eine sehr feine Druckqualität. Die 3D-Drucker sind Open Source. Creality hat der Ender 3-Serie einen speziellen Filament-Durchlauf verpasst, der das Drucken mit flexiblen Filamenten verbessern sollte. Die Geräte lassen sich leicht montieren und verfügen über ein kompaktes Design. Das mag nach einer Kleinigkeit klingen, ist bei einer Desktop-Lösung aber wichtig. Und letzten Endes spricht natürlich auch die große Anzahl an 3D-druckbaren Upgrades für die Geräte.
Creality macht bei der Ender 3-Serie vieles richtig, aber eben doch nicht alles. Die Geräte haben kleinere Probleme, die auch in den Abkömmlingen vom Ender 3 nicht komplett gelöst wurden Es gibt immer wieder Probleme mit der unebenen Basis, und das beeinträchtigt beispielsweise auch die Kalibrierung des Druckbetts.
Die Druckplatten bieten keinen guten Untergrund, so dass die erste Druckschicht oft nicht hält – hier muss selbst nachgearbeitet werden, entweder mit einer separaten Druckplatte oder einer Beschichtung aus Klebeband oder Klebstoff. Die manuelle Kalibrierung ist insgesamt ärgerlich. Das sind natürlich alles Probleme, die sich mit etwas Zeit und Einsatz lösen lassen – wer 3D druckt, ist Bastler oder Bastlerin und bringt den Einsatz.
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Ender 3 Max
Der Ender 3 Max* ist sozusagen der etwas zu groß geratene Ender 3. Mit einem Bauraum von 300 auf 300 auf 340 mm bietet er viel mehr Platz als der Ender 3. Der Drucker arbeitete mit FDM-Technologie, das Gerät selbst ist 513 auf 563 auf 590 mm groß – für einen Desktop-Drucker schon ein ordentliches Format.
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9,5 Kilogramm wiegt das Gerät. Die Druckgenauigkeit liegt laut Hersteller bei ungefähr 0,2 mm. Und die soll vor allem bei der geratenen Druckgeschwindigkeit von 30 bis 60 mm pro Sekunde erreicht werden. Aber eigentlich schafft der Ender 3 Max bis zu 180 mm pro Sekunde. Das Filament wird in Lagen zwischen 0,1 und 0,4 mm Dicke ausgegeben. Der Ender 3 Max verfügt über eine einzelne Düse. Das Druckbett ist beheizbar, erreicht aber maximal 110 °C.
Creality gibt dem Ender 3 Max zwei Möglichkeiten der Datenübertragung mit: Du nutzt entweder eine SD-Karte oder den USB-Anschluss. Beim Slicer hast Du mehr oder weniger freie Wahl, denn sowohl der Creality Slicer als auch Cura, Repetier-Host und Simplify3D werden unterstützt.
Die Formate STL, OBJ und AMF sind lesbar, und der Drucker läuft sowohl unter Windows (XP, 7, 8, 10) als auch unter MAC und Linux. Creality empfiehlt die Filamente PLA*, TPU, PETG, ABS* und Wood*. Die Anleitungen liegen in Englisch und Chinesisch vor. Angenehm ist, dass der Ender 3 Max vormontiert geliefert wird, der Aufbau geht also recht schnell vonstatten.
Ender 3 V2
Der Ender 3 V2 wird von Creality als Upgrade des Ender 3 gehandelt. Neu sind der TMC2208 Treiber, ein neues User Interface und die Stellschraube für die XY-Achse. Der Drucker soll leiser sein als alle anderen Geräte der Ender 3 Serie. Das neue User Interface kommt auf einem 4.3 Zoll Farbdisplay daher und soll vor allem Neulingen im 3D-Druck die Bedienung erleichtern.
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Auch der Ender 3 V2 verfügt über ein Carborundum Glas Druckbett, was bessere Haftung der ersten Lage und gleichzeitig einfacher zu lösende Druckergebnisse garantieren soll. X-Achse und Y-Achse sind durch das neue Stellrad einfacher auszurichten, was ebenfalls Vorteile hinsichtlich der Bedienbarketi und der Druckergebnisse mit sich bringt. Der Extruder wurde überarbeitet, so dass das Filament jetzt noch einfacher einzuführen und zu entfernen ist. Die Messing-Düse ist hitzebeständiger als die vorher verwendete Version aus Kupfer. Und damit Du beim Drucken wirklich alles griffbereit hast, hat Creality auch noch eine Werkzeugkiste beigelegt. Das eingebaute Fach ist für Pinzetten und anderen Kleinkram ganz praktisch.
So groß wie der Ender 3 Max ist der Ender 3 V2 nicht, das Gerät misst aber trotzdem 475 auf 470 auf 620 mm bei einem Bauraum von 220 mal 220 mal 250 mm. Lagen werden in einer Dicke von 0,1 bis 0,4 mm ausgegeben, da hat sich also nichts geändert. Angenehm ist die Präzision: Hier sind es bis zu 0,1 mm, das Gerät arbeitet also noch präziser als der Ender 3 Max. Dafür erreicht das Heizbett nur maximal 100 °C.
Creality empfiehlt die Filamente PLA, TPU und PETG für den Druck. Der Drucker ist über die Betriebssysteme MAC sowie Windows (XP, 7, 8, 10) bedienbar, Linux wird nicht unterstützt. Da das Gerät kleiner ist als der Ender 3 Max, wiegt es auch weniger: Nur 7,8 Kilogramm sind es. Creality hat den eigenen Slicer für den Ender 3 V2 aufgegeben, unterstützt werden die Software von Simplify3D und Cura.
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Ender 3 Pro
Der Ender 3 Pro* ist eine Überarbeitung des Ender 3, Creality hat das Gerät verbessert. Neu ist das Meanwell Netzteil, das Druckbett wurde für bessere Haftung überarbeitet, und der Extruder hat ebenfalls eine Überarbeitung erfahren. Das alles soll dem Ender 3 Pro mehr Stabilität, eine längere Lebensdauer und einfachere Bedienbarkeit gegenüber dem Ender 3 verpassen, natürlich bei allen Vorteilen, die das Basismodell ebenfalls hat.
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Das Meanwell Netzteil ist leistungsstark und soll gleichmäßiges und schnelles Aufheizen garantieren, dabei auch noch langlebig sein. Positiv bemerkt Creality, dass das Gerät gut abgeschirmt ist, so dass der 3D-Drucker von Spannungsschwankungen nicht betroffen ist. Natürlich ist auch hier ein Druckgedächtnis integriert: Bei Stromausfall kann der 3D-Druck genau da weitermachen, wo er aufgehört hat, sowie der Drucker wieder mit Strom versorgt wird.
Die Druckqualität ist beim Ender 3 Pro laut Herstellerangaben besser, denn ein 40 mal 40 Aluminiumdüse garantiert einen stabilen Druckprozess. Für das Druckbett hat sich Creality eine magnetisch haftende Auflage ausgedacht, die bei Bedarf vom Druckbett genommen werden kann. Die Auflage bietet eine bessere Haftung, ist flexibel und erlaubt so das einfache Abnehmen des ausgekühlten Druckobjekts durch Biegen der Auflage.
Der Ender 3 Pro druckt mit der FDM-Technologie in einem Druckraum von 220 auf 220 auf 250 mm und bei einer Präzision von 0,1 mm. Die Düse hat im Standard einen Durchmesser von 0,4 mm, kann aber gewechselt werden. Modelle mit 0,2 und 0,3 mm Durchmesser kann der Drucker handhaben. Das Heizbett kann bis zu 110 °C erreichen. Der Drucker arbeitet online der über eine SD-Karte offline und unterstützt die Dateiformate STL, OBJ und AMF. Als Slicer empfiehlt Creality Cura, Repetier-Host und Simplify3D.
Von allen Geräten der Ender 3-Serie kann der Ender 3 Pro die meisten unterschiedlichen Filamente (Standard-Durchmesser von 1,75 mm) handhaben: PLA, ABS, Wood, TPU, Carbonfiber und viele mehr. Das Gerät ist mit 440 auf 440 auf 465 mm schlanker als der Ender 3 Max und der Ender 3 V2 und wiegt auch nur 6,9 Kilogramm. Das Gerät wird zerlegt geliefert und muss komplett selbst aufgebaut werden. Das ist aber kein großes Problem, wie Creality versichert – eine Aufbauanleitung liegt bei.
Vor- und Nachteile
Die Drucker unterscheiden sich also erst einmal nicht so sehr: Willst du gerade erste Erfahrungen mit PLA und ABS Filamenten sammeln und suchst ein günstiges Einsteiger-Gerät, das dir erste Erfolge beschert, sind alle Geräte der Ender 3-Serie auf den ersten Blick eine gute Wahl.
Ein genauer Blick auf die Details zeigt aber, dass Creality so manches Werbeversprechen nicht hält und die Upgrades nicht immer eine echte Verbesserung bringen. Manche Features sind einfach nur kosmetisch und ändern nichts am Druckergebnis. Deshalb hier noch einmal die Vor- und Nachteile in einer Übersicht:
Ender 3 Max
Vorteile
- Aluminiumrahmen und H-förmige Basiskonstruktion aus Metall, was einerseits funktional ist und andererseits den ästhetischen Wert des 3D-Druckers ausmacht.
- Besonders präziser Druck aufgrund des modularen Hot-End mit hitzebeständiger Düse aus Kupfer, die das Filament besonders schnell schmelzen lässt und gleichmäßig ausgibt.
- Extrem leise während des Drucks.
- Maximaler Bauraum von 30 auf 30 auf 40 Zentimeter, was eine enorme Produktionskapazität ermöglicht.
- Lineares Pulley-System, V-Profile und damit eine gleichmäßige Bewegung.
- Zwei Kühler am Hot-End für ein noch schnelleres Herunterkühlen und Aushärten des ausgegebenen Filaments.
- Bauplatte aus Carborundum Glas für eine bessere Haftung auf dem Druckbett.
- Resume Printing: Bei einer Unterbrechung aufgrund von Stromausfall wird der Druck nahtlos fortgesetzt, sowie der Strom wieder fließt.
- Zuverlässige Stromversorgung und schnelles Aufheizen.
- Optionale Upgrades wie BL-Touch und Filament-Sensor.
Nachteile
- Die verbauten Lüfter sind nicht extra-leise, sondern lauter als Standardlüfter.
- Keine geschlossene Druckkammer.
- Eingebaute Kamera und Filament-Sensor fehlen.
- Einseitige Z-Spindel.
- Rahmen ist nicht ausgesteift.
Ender 3 V2
Vorteile
- V-guide Rail Pulley für stabilere Druckbewegungen.
- Weniger Lärm beim Drucken aufgrund der besonderen Konstruktion.
- Verbesserte Konstruktion für Langlebigkeit und Stabilität.
- Carborundum Glass Druckplatte für schnelleres Aufheizen und bessere Haftung der ersten Schicht sowie eine sehr glatte Oberfläche des Druckobjekts.
- Selbst entwickeltes, extrem leises Motherboard mit weniger als 50 dB Lautstärke, keine Geräuschemissionen während des drucks
- Verbessertes, benutzerfreundliches Design.
- Neue Spannvorrichtung für die XY-Achse und damit leichtere Ausrichtung.
- Besonders intelligent angebrachte Werkzeugbox am Drucker.
- Filament-Einfüllung über ein Drehrad, wodurch die Handhabung vereinfacht ist.
- Verbesserte Benutzer-Oberfläche auf dem Farbdisplay.
Nachteile
- Die Druckertreiber sind jetzt so leise, dass man nachschauen muss, ob das Gerät überhaupt arbeitet oder nur eingeschaltet ist.
- Das Hot-End verstopft immer wieder.
- Die Verbesserungen gegenüber dem Ender 3 sind eher kosmetischer Art, insbesondere in Hinsicht auf das leise Motherboard und das Farbdisplay.
- Bessere Federn für das Druckbett fehlen immer noch.
- Upgrades wie die Werkzeugkiste und das Drehrad am Extruder kann sich de facto jeder selbst drucken – das ist also keine Verbesserung.
- Die Druckplatte aus Carborundum Glas ist definitiv eine Verbesserung, aber dafür fehlt jetzt das flexible und herausnehmbare Druckbett, weshalb einige Filamente mit dem Ender 3 V2 nicht mehr gedruckt werden können.
Ender 3 Pro
Vorteile
- Bessere Druckergebnisse durch gleichmäßigere Leistung des Druckers.
- Neue flexible Auflage, die über einen Magneten befestigt werden kann und Experimente mit Klebeband, Leim und Haarspray überflüssig macht.
- Meanwell Netzteil für gleichmäßige Spannung.
- Aufheizen in nur fünf Minuten.
- Einfache Kalibrierung aufgrund des größeren Stellrads mit ergonomischem Design.
- Druckfortsetzung nach Unterbrechung der Stromversorgung.
- Großer Spaß beim Aufbau des Druckers (kein Witz – Creality schreibt das auf der offiziellen Website wirklich).
- Y-Achse wie bei einer CNC-Fräse für höhere Präzision im Druck.
- Enorm viel Zubehör: Pinzette, Düse, SD-Karte, pneumatische Verbindungsstücke, Kabelbinder, Spachtel und mehr Werkzeug.
Nachteile
- Die Aufbauanleitung ist nicht optimal, mag es nun an der Übersetzung ins Englische oder an insgesamt unzureichenden Anweisungen liegen.
- Das Druckbett ist auch bei Auslieferung leicht gewölbt.
- Kalibrierung des Druckbetts ist aufgrund des unter Hitze auftretenden Warpings der Bauplatte für Anfänger nicht machbar.
- Der Drucker ist ziemlich laut.
Upgrades
Die Fans des 3D-Drucks drucken natürlich nicht nur Spielfiguren, Schubladengriffe und SD-Karten-Halter. Im Mittelpunkt der Community standen von Anfang an Teile, die die Handhabung der Drucker und die Qualität der gedruckten Objekte verbessern sollten. Da die 3D-Drucker der Ender 3-Serie allesamt ähnlich aufgebaut sind, eignen sich so manche Upgrades für zwei oder mehr Drucker der Serie.
Neben Upgrades und Mods aus dem 3D-Drucker gibt es natürlich auch offizielle Upgrades und solche, die man kaufen kann.
Alles, was an Upgrades und Mods auf den Ender 3 passt, passt auf den Ender 3 Pro. Der Ender 3 V2 weicht etwas ab, nicht alles kann einfach übertragen werden.
Creality bietet die beim Ender 3 V2 beiliegende Magnet-Druckplatte auch als Ergänzung für den Ender 3 Pro an (Link*). Für den Ender 3 Max passt sie nicht, denn der hat einen größeren Bauraum. Ein Druckbett aus gehärtetem Glas* kann ebenfalls zusätzlich erworben werden, auch hier gilt: Das passt für den Ender 3 Pro und den Ender 3 V2, nicht für den Ender 3 Max.
Noch bessere Druckergebnisse verspricht das von Creality erhältliche Gehäuse*, der Hersteller hat es für den Ender 3 Pro und den Ender 3 V2 aufgelegt. Für die beiden Geräte kann ein Laser-Gravierer-Aufsatz* erworben werden. Eine Metall-Schraubenmutter von Creality* soll die Kalibrierung des Druckbetts erleichtern. Außerdem bietet Creality ein Upgrade für eine duale Z-Achse an, ein SD-Karten-Verlängerungskabel und den oft von Nutzern vermissten BLTouch Nivellierungssensor.
Druckplatten aus Glas* und aus Polypropylen* können bei den Geräten natürlich immer ergänzt werden, wenn man sie denn benötigt. Manche Nutzerinnen fanden einen Titan Aero Extruder* sinnvoll, andere rüsteten eine Stahldüse* nach. LED-Bänder* sorgen für mehr Licht auf der Druckplatte. Das etwas unsichere Druckbett wird bisweilen mit härteren Federn* stabilisiert.
Upgrades zum Selberdrucken beinhalten unter anderem eine Filamentführung, PTFE-Clips, die den PTFE-Schlauch an seiner Befestigung halten, und Spannarmverlängerungen. Creality arbeitet bei den Geräten der Ender 3-Serie mit V-Profilen, in deren Vertiefungen sich Partikel und Staub sammeln können. Abdeckungen für diese Vertiefungen gibt es ebenfalls bei Thingiverse zum Selberdrucken. Abgesehen von Verschmutzungen im Profil sieht der Drucker mit ein paar farbigen Einlassungen einfach besser aus. Viele dieser selbst druckbaren Upgrades findest du auf Thingiverse*.
Ein Kritikpunkt, der bei den Geräten von Creality immer mal wieder fällt, ist der Kabelsalat rund um die Geräte. Da das fast alle Geräte des Herstellers betrifft, ist die Kabelkette von Thingiverse (einfach einknicken, ohne Schrauben) natürlich nicht nur für die drei hier vorgestellten 3D-Drucker sinnvoll. Weitere sinnvolle Upgrades und Mods für mehrere Geräte sind Ventilatorenringe, Cover für das Display, Clips zur Befestigung des Kabelbandes und Schalldämpfer. Es gibt fast nichts, was es nicht gibt.
Fazit
Wer einen großen Druckraum benötigt, ist mit dem Ender 3 Max* vermutlich am besten beraten. Die anderen beiden Modelle unterscheiden sich eher in Details. Ob das eine oder das andere Gerät besser (auf die individuellen Anforderungen abgestimmt) ist, hängt am Ende von den Modifikationen ab, die du vornimmst. Tolle Druckqualität für einen niedrigen Preis liefern alle drei Geräte.
Wenn du keines der drei Modelle und auch nicht den normalen Ender 3 besitzt, musst du dich als erstes entscheiden wie wichtig dir ein großer Druckraum ist. Wenn du unbedingt große Objekte drucken willst ohne zu kleben, dann wähle den Ender 3 Max*. Wenn dir das Druckvolumen erstmal egal ist, solltest du den Ender 3 V2 wählen, da sich die schon eingebauten Upgrades lohnen. Der Ender 3 Pro* könnte hier wieder interessant werden wenn er vielleicht in Zukunft eine neue Version bekommt.
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