Creality CR-10 Smart Pro – Praktische Testdrucke & Review

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Smart und dazu noch professionell: Das sind die Ansprüche des Creality CR-10 Smart Pro*. Der 3D-Drucker kann per App vom Smartphone aus gesteuert und über eine Kamera überwacht werden. 

Wie sich diese smarten Funktionen und andere praktischen Features wie das riesige Druckbett aus mit PEI beschichtetem Federstahl und der Sprite Pro Direct Drive Extruder im praktischen Test abscheiden, erfährst du in diesem detailliertem Review.

Vor- & Nachteile
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Technische Spezifikationen
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GERÄT

• Technologie: FDM
• Größe: 578 x 522 x 648 mm
• Gewicht: 13,6 kg
• Bedienung: 4,3-Zoll Touchscreen

DRUCKEN

• Druckvolumen: 300 x 300 x 400 mm
• Extruder: Sprite Pro Direct Drive Extruder
• Druckbett: Magnetischer Federstahl mit PEI Beschichtung
• Nozzle: 1 x 0,4 mm
• Genauigkeit: 0,1 mm
• Filament: 1,75 mm PLA, ABS, TPU, PETG, PA, ASA, Carbon
• Schichthöhen: 0,1-0,4 mm
• Nozzle Temperatur: 300 °C
• Druckbett Temperatur: 100 °C
• Druckbett Nivellierung: Automatisch + Manuell

SOFTWARE

• Slicer: Creality Slicer, Cura
• Konnektivität: SD-Karte, WLAN, Bluetooth, LAN, Creality Cloud
• Sprachen: Englisch, Chinesisch, Deutsch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Russisch, Türkisch

Lieferumfang
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Im Lieferumfang ist erst einmal alles enthalten, was du bei einem 3D-Drucker erwartest und was du für die Inbetriebnahme benötigst:

• Teilweise vormontierter 3D Drucker
• Alle Werkzeuge und Schrauben die du zur Montage benötigst
• Etwas PLA Filament
• Kamera zur Überwachung
• SD Karte mit digitaler Anleitung, dem Creality Slicer und Testmodellen

Der Creality CR-10 Smart Pro kann automatisch nivelliert werden und ist mit einem 300 x 300 x 400 Millimeter großen Druckvolumen ausgestattet. Er wird als Bausatz geliefert, das Touch-Display für den Drucker liegt selbstverständlich bei. Auch eine beheizbare Bauplatte ist im Lieferumfang enthalten. Diese ist dreifach gestärkt und besteht aus hochadhäsivem Federstahl PEI-Magnetmaterial.

Besonders nett ist die LED-Beleuchtung des Bauraums. Die LEDs sind stromsparend und umweltfreundlich, trotzdem liefern sie viel Licht. Die dualen Z-Achsen und die dualen Diagonal-Zugstangen sorgen für einen stabilen Betrieb und für eine höhere Genauigkeit. Der Bausatz wird mit einer neunsprachigen Bedienung geliefert.

WLAN und Bluetooth sind ebenfalls vorhanden und müssen nicht über separate Elemente nachgerüstet werden. Die AI HD-Kamera ist nicht fest erbaut, sondern kann abgenommen werden. Dadurch kann sie jederzeit so platziert werden, dass die Druckergebnisse bestmöglich sichtbar sind. Im Zusammenspiel mit der LED-Beleuchtung im Druckraum entstehen bei Tag und bei Nacht hervorragende Fotos und Videos.

Der Drucker ist mit einer bis zu 400 °C beständigen Heatbreak aus einer Titanlegierung ausgestattet. Für Wärmedämmung zwischen der Nozzle und dem Kühler hat der Hersteller hier also gesorgt. Die mitgelieferte Nozzle besteht aus einer Chrom-Zirconium-Legierung und ist bis zu 300 °C maximal hitzebeständig.

Der Körper des Druckers besteht aus Aluminium. Das soll Luftfahrtqualität haben. Portalstruktur und Diagonalzugstangen sind als massives Eisendreieck angeordnet. Mögliche Schwingungen die beim Drucken mit einem solch großen 3D Drucker entstehen können, werden durch die beiden Z-Achsen und die Diagonalzugstangen wirkungsvoll reduziert. Auch das sorgt für einen sehr präzisen und stabilen Druck.

Dieser 3D-Drucker kann eine ganze Menge unterschiedlicher Filamente verarbeiten. Exoten wie Carbon-Filamente und dergleichen sind natürlich nicht im Lieferumfang enthalten, auch wenn du gerade diese edlen Materialien natürlich am liebsten sofort ausprobieren würdest. Mit dem Filament, das Creality dem Drucker mitgibt, kommst du aber nicht weit.

Montage
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Der Hersteller verspricht eine einfach Montage in sechs Schritten. Das ist ein ganz wichtiger Punkt, denn viele Bausätze kommen in Kleinteile zerlegt an, mit unzureichender Anleitung oder ganz ohne Montageanleitung. Angenehm ist, dass der Drucker in Modulen geliefert wird. Dadurch lag die Aufbauzeit bei mir nur bei etwa 15 Minuten inkl. fotografieren.

Die einzelnen Komponenten sind schon vormontiert und müssen nur noch zusammengesetzt werden. Wie genau das geht, ist im Handbuch bildreich und leicht verständlich dokumentiert. Bestehen trotzdem Unsicherheiten, hat Creality auch eine SD-Karte mit einem Video beigelegt, das die einzelnen Schritte des Aufbaus ausführlich zeigt.

Im ersten Schritt stellst du das Portal auf die Basis, dann drehst du alles und schraubst die beiden Teile von der Unterseite mit den mitgelieferten Schrauben fest. Dann kannst du die Stabilisatoren an die dafür vorgesehenen Montagepunkte schrauben.

Steck den Extruder auf den X-Wagen und befestige ihn mit den beiliegenden Schrauben. Dann kannst du auch schon das Touchscreen-Display per Stecker verbinden und auf die Halterung schieben. Verbinde die Kabel, die du schon an den vorgesehenen Stellen vorfindest. Die werden einfach nur mit Klebeband fixiert.

Im letzten Schritt entfernst du die vielen Schutzaufkleber, dann ist die Montage schon abgeschlossen.

Druckbett Nivellierung

Der Creality CR-10 Smart Pro ist mit einer intelligenten Nivellierung ausgestattet, trotzdem kann das Druckbett manuell nivelliert werden. Du hast also einen 3D-Drucker vor dir, der über die sogenannte Dual-Mode-Nivellierung verfügt. Das bietet dir beim nivellieren eine hohe Genauigkeit.

Creality rät dazu, erst einmal manuell zu leveln. So lässt sich das Bett vor dem ersten Druck am besten von größeren Neigungen befreien. Danach kannst du sehr lange auf die automatische Nivellierung vertrauen. Ich selber baue sie vor jedem Druck ein.

Features
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Der Creality CR-10 Smart Pro kommt mit einigen tollen Features daher, die diesen Drucker wirklich interessant machen. Gerade in Anbetracht des Preises ist das der Fall. Wir stellen dir diese Features hier ausführlich vor.

„Sprite“ Dual-Gear Direct Extruder

Manche Menschen mögen Direktextruder, andere eher nicht. Creality hat den „Sprite“ Direktextruder selbst entwickelt. Der Extruder aus Vollmetall garantiert eine stabile Leistung und kommt ganz wunderbar mit den unterschiedlichsten Filmenden klar. TPU, PA und Carbon – das ist alles gar kein Problem.

Ich habe den Sprite Pro Direct Drive Extruder schon vorher als Kit getestet. Mit ihm kannst du wirklich genaue Drucke herstellen und dank der hohen Temperatur von bis zu 300 °C kannst du mit vielen Filamenten drucken.

Großer Bauraum

Mit seinen 300 x 300 x 400 Millimetern ist der Bauraum des Creality CR-10 Smart Pro ziemlich groß. Das Gerät richtet sich damit nicht nur an Einsteiger im 3D-Druck, die sich auch bei ihrem ersten Gerät schon viele Optionen offen halten wollen. Das macht den Creality CR-10 Smart Pro mit seinem großen Druckraum natürlich besonders interessant – und das auch für Profis.

Dual-Mode-Nivellierung

Die meisten 3D-Drucker können entweder ausschließlich manuell gelevelt werden (die Mehrheit), oder sie werden ausschließlich intelligent nivelliert. Der Creality CR-10 Smart Pro kann beides, und das ist ein großes Plus. Durch die intelligente Nivellierung sparst du viel Zeit, das ist effizient. Trotzdem hast du immer noch die Kontrolle durch die Möglichkeit des manuellen Nivellierens.

Das manuelle Nivellieren kommt am Anfang einmal und zwischendurch eher selten zum Einsatz. Du musst das Druckbett nur manuell nivellieren wenn du größere Neigungen feststellst, die der CR-Touch Sensor am Druckkopf nicht mehr ausgleichen kann.

Der Smart Mode misst bei der Nivellierung eine Punktematrix aus und berechnet daraus die Neigung des Druckbetts die dann während des Drucks ausgeglichen wird. Im Manual Mode steht dir eine semi-automatische assistierte Routine zur Verfügung, die du vielleicht schon von anderen 3D Druckern mit Nivellier-Sensoren kennst.

Hast du die Module des 3D-Druckers zusammengesetzt, muss er einfach erst einmal ausgerichtet werden. Das geht aber zum Glück recht schnell. Einmal eingerichtet, kannst du jederzeit einfach die intelligente Nivellierung nutzen. Das bedeutet konkret: Das Druckbett richtet sich automatisch vor dem Druck aus.

Große Stabilität durch Doppelte Z-Achse und Diagonale Stützen

Die Module des Creality CR-10 Smart Pro sind aus hochwertigem Aluminium gefertigt. Das ist einerseits leicht, andererseits aber sehr stabil. Vor allem das von diagonalen Zugstangen aus Aluminium gestützte Portal sorgt für einen präzisen Druck bei hoher Stabilität. Und weil die Teile so sauber gearbeitet sind, hast du die Module innerhalb von wenigen Minuten zusammengesetzt.

Die duale Z-Achse mit der stabilen Dreiecksverstrebung ist insbesondere aufgrund des großen Druckraums des Creality CR-10 Smart Pro interessant. Denn bei einem großen Bauraum entstehen mehr Vibrationen. Die verursachen in der Regel eine unregelmäßige Oberfläche bei deinen Druckmodellen. Genau das verhindert der stabile Rahmen.

Automatische LED-Stromsparlampen

An der Z-Achse befindet sich oben ein Lichtstreifen aus LEDs. Diese stromsparenden kleinen Lampen sorgen für eine gleichmäßige Ausleuchtung des Druckraums, sodass du auch bei Dunkelheit noch gut den Druck überwachen kannst.

Das ist besonders interessant, weil der Creality CR-10 Smart Pro mit einer Kamera ausgestattet ist. Ohne Licht wäre die Überwachung nur sehr schwer.

Der LED-Lichtstreifen schaltet sich automatisch ein und aus. Das bedeutet aber auch: Steht der Drucker für 30 Minuten still, weil kein Druckauftrag ausgeführt wird, geht das Licht aus. Der Drucker schaltet sich automatisch aus. Das spart dir Strom und schont das Gerät.

Eingebaute Kamera zur Videoüberwachung

Du willst natürlich nicht stundenlang neben deinem 3D-Drucker sitzen und ihm beim Druck zuschauen. Komplexe Modelle nehmen richtig viel Zeit in Anspruch, die du gerne anderweitig nutzt. Trotzdem: So ganz ohne Kontrolle ist das auch nichts. Der Hersteller weiß das. Deshalb hat er den Drucker mit einer HD-Kamera ausgestattet.

Die Kamera erlaubt dir die Echtzeitkontrolle von überall aus. Denn du siehst auf deinem Smartphone, am Desktop-PC oder dem Tablet, was dein Creality CR-10 Smart Pro gerade macht – und zwar jederzeit. Gut, dass der Drucker mit dem LED-Lichtstreifen ausgestattet ist!

Magnetisches, flexibles Druckbett

Der Creality CR-10 Smart Pro verfügt über ein Heizbett, auf dem die Druckbett Oberfläche aus einer magnetischen Federstahlfolie liegt. Die Folie hat eine hervorragende Wärmeleitfähigkeit und bietet allen Modellen eine gute Haftung. Sie trägt eine PEI-Beschichtung, damit auch wirklich jedes Filament gut haftet. Das funktioniert bei der ganzen großen Vielfalt an unterschiedlichen Filamenten, die der CR-10 Smart Pro von Creality verarbeiten kann.

Da die Folie flexibel ist, lösen sich auch alle Materialien wieder leicht von der Bauplatte. Du brauchst die Platte nur leicht in den Händen zu verdrehen, schon löst sich das Modell vom Untergrund. Werkzeuge brauchst du nicht, um dein Druckmodell von der Bauplatte zu lösen. Damit zerkratzt dein Modell auch nicht mehr durch den meist recht unsensiblen Werkzeugeinsatz. Übrigens lässt sich die Temperatur der Heizplatte auf bis zu 100 °C einstellen.

Was auch sehr praktisch am Design des Druckbetts ist, sind die beiden Ecken am hinteren Ende des Druckbetts. Dadurch ist es sehr einfach das Druckbett wieder bündig auf die Magnetfläche zu legen, ohne es mehrfach wieder anzuheben für einen weiteren Versuch.

4,3-Zoll-Touchscreen

Der 4,3-Zoll-HD-Bildschirm ist zwar mit einem einfachen Interface ausgestattet, aber gerade das mach die Bedienung so kinderleicht. Das Handling ist bei diesem 3D-Drucker einfach sehr gut. Der Multi-Touchscreen ist mit einer interaktiven UI ausgestattet.

Wichtig zu wissen: Das Interface unterstützt zwar neun verschiedene Sprachen. Steuerst du den Drucker aber über das Display und nicht über dein Smartphone, funktioniert das nur auf Englisch. Die Bedienung ist aber leicht verständlich, denn Creality gibt dir einfach einen Drehknopf an die Hand.

Die Oberfläche reagiert präzise und feinfühlig. Creality hat an alles gedacht: Der Touchscreen unterstützt OTA Updates und erlaubt dir, neue Features schnell zu erkunden. Creality hat einen Energiespar-Modus eingebaut: Nach 30 Minuten Inaktivität (also ohne Benutzerinteraktion) versetzt sich das Display in den Schlafmodus. Es wird dunkel und verbraucht weniger Energie. Das passiert auch nach Abschluss des Druckvorgangs automatisch.

Hohe Konnektivität

Der Drucker verbindet sich einfach mit der Creality Cloud, womit dir eine große Fülle an 3D-Modellen zur Verfügung steht. Du kannst den Drucker über WLAN ins Netz bringen, kannst aber auch über Bluetooth oder Ethernet arbeiten. Die vielen Verbindungsmöglichkeiten stellen noch eine Besonderheit für dich bereit: Du druckst mit wenigen Klicks aus der Ferne. Möglich machen das Cloud Slicing und One-Click-Printing.

Außerdem verfügt der Creality CR-10 Smart Pro über einen SD-Kartenleser. Kommunikativ ist der Drucker außerdem: Das Interface kommuniziert auf Wunsch in neun verschiedenen Sprachen mit dir. Creality hat dafür gesorgt, dass wirklich weltweit jeder und jede seine bevorzugte Sprache findet:

• Chinesisch
• Englisch
• Deutsch
• Spanisch
• Französisch
• Italienisch
• Portugiesisch
• Russisch
• Türkisch

Für dich bedeutet das: Du bedienst deinen Creality CR-10 Smart Pro vom Smartphone aus in der von dir bevorzugten Sprache. Da der Drucker Direct-Slicing in der Creality-Cloud unterstützt, benötigst du nicht einmal einen Slicer. Willst du trotzdem lieber einen benutzen, bietet sich der Slicer von Cura oder der Creality Slicer an.

Lautstärke < 45 dB

Besonders leise sind 3D-Drucker per se nicht. Der Creality CR-10 Smart Pro fällt aber eben dadurch auf: Der Drucker bewegt sich fast vorsichtig, die Geräuschemissionen halten sich in Grenzen. Was hier noch viel Lärm verursacht, ist der Kühler. Aber ohne den geht es natürlich nicht. Mainboard und Netzteil wurden mit Blick auf die Lautstärke zusammengestellt: Auch hier ist ein leiser Betrieb zu erwarten.

Unterstützt PLA/ABS/TPU/PETG und Mehr

Neben den gängigen Filamenten kannst du auch Holz-Filamente, PA, Kohlenfaser und weitere Materialien verarbeiten. Dir steht also die gesamte Bandbreite an Filament zur Verfügung. Wichtig ist, dass die Filamente einen Durchmesser von 1,75 Millimetern haben. Das ist die Standardgröße.

Flexible Filamente werden ebenfalls unterstützt: Der Sprite Pro Extruder ist perfekt für flexible Filamente geeignet, da das Filament direkt zur Nozzle getrieben wird und sich nirgendwo verheddern kann. Natürlich ist das bei allen Filamenten eine sinnvolle Sache. Ganz besonders wichtig wirst du das aber bei den flexiblen Materialien finden.

Schnell zu demontierende Düse

Der Druckkopf des Creality CR-10 Smart Pro ist mit einer Einzeldüse ausgerüstet. Die hat die Größe 0,4 Millimeter. Am Hot End werden Temperaturen von maximal 300 °C erreicht – damit geht also recht viel.

Wenn du häufig mit abrasiven Filamenten wie Carbon druckst, wirst du die Nozzle nach einiger Zeit austauschen müssen. Das geht beim Sprite Extruder aber sehr einfach.

Automatische Filamentzufuhr und -entnahme

Am Extruder befindet sich ein doppeltes Förderzahnrad, sodass das Filament zuverlässig zugeführt wird. Du musst dich nicht um die Zufuhr oder Entnahme von Filament kümmern, das erledigt der Creality CR-10 Smart Pro automatisch.

Weil der Direct-Drive mit einem doppelten Zahnradantrieb ausgestattet ist, transportiert er auch die als eher problematisch bekannten Filamente (beispielsweise TPU) zuverlässig. Das ist wichtig. Denn nur mit einem zuverlässigen Transport kann auch präzise gedruckt werden.

Filament Sensor

Der Filament Sensor ist bei den 3D-Druckern von Creality genau genommen keine Neuheit. Aber gegenüber den vorherigen Druckern ist der Sensor hier verbessert. Das Filament Ende wird zuverlässig rechtzeitig angezeigt.

Resume Print

Fällt einmal der Strom aus, ist das ärgerlich. Bei Gewitter oder einer technischen Störung kann das vorkommen. Die oft nur wenige Sekunden oder gar Millisekunden dauernden Unterbrechungen bemerkst du im Alltag gar nicht. Ein Gerät wie ein 3D-Drucker aber schon: Der Druck stoppt. Und dann?

Der Creality CR-10 Smart Pro nimmt den Druck genau da wieder auf, wo er gestoppt wurde. Er wird nur pausiert, nicht abgebrochen. Durch die gute Isolierung bleibt die Temperatur über einen längeren Zeitraum stabil, sodass du bei kürzeren Stromausfällen keine Probleme mit verklumptem Filament fürchten musst.

Sowie der Strom wieder da ist, macht der Drucker wieder. Du musst also nicht mit nach zehn Stunden Drucken durch Stromausfall ruinierten Druckmodellen kämpfen, sondern erhältst saubere, tolle Ergebnisse. Das reduziert Abfall und spart dir eine Menge Zeit.

Handhabung
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Der Creality CR-10 Smart Pro fällt insbesondere durch seine einfache Handhabung auf. Natürlich ist beim 3D-Druck erst einmal nichts einfach. Von der Erstellung des Modells über die Aufbereitung der Datei im Slicer bis hin zu den korrekten Einstellungen für Temperatur, Geschwindigkeit und so weiter musst du viel lernen. Umso beruhigender ist da, dass dir Creality ziemlich viel abnimmt.

Die smarten Features des Creality CR-10 Smart Pro tragen zum einfachen Drucken bei. Das Filament wird beispielsweise automatisch zugeführt, das Filamentende angezeigt. Die automatische Druckbett-Nivellierung vereinfacht die Sache ebenfalls. Unschlagbar für Einsteiger und Bildungseinrichtungen ist aber vor allem die Verbindung zur Creality-Cloud.

Denn hier stehen nicht nur zahlreiche einfache bis komplexe Druckvorlagen zur Verfügung, die nutzt werden können. Sondern über die Cloud kann auch geslict werden. Es ist also nicht nötig, einen separaten Slicer aus dem Netz zu laden und auf dem lokalen PC zu installieren.

Das macht die Handhabung auch in einer weiteren Hinsicht einfacher: Du kannst den Creality CR-10 Smart Pro vom Smartphone oder Tablet aus bedienen. Solange dein Gerät internetfähig ist, bekommst du Zugriff auf die Creality-Cloud. Und damit steht dir das Slicing von Creality zur Verfügung. Du kannst One-Click Druck nutzen. Denn der Creality CR-10 Smart Pro ist WLAN-fähig. Binde den Drucker einfach in dein lokales WLAN ein und übertrage die Daten!

Gerade für Neulinge im 3D-Druck ist die Druckbett-Nivellierung ein Problem. Was bei einem neuen Gerät mit mehreren Anläufen und den entsprechenden Hilfsmitteln noch ganz gut funktioniert, ist spätestens nach dem zehnten Druckmodell eine echte Herausforderung. Denn Druckbetten sind nicht stabil. Die Materialien verformen sich unter dem Einfluss der hohen Hitze. Löst du dein Druckmodell mithilfe von Werkzeug, zerschrammst du dein Druckbett.

Das alles fällt beim Creality CR-10 Smart Pro weg. Denn die Heizplatte ist mit einer magnetischen, PEI-beschichteten Bauplatte bestückt. Diese Platte bietet allen möglichen Materialien sehr gute Haftung. Ganz egal, ob du mit ABS druckst, ob du das als schwieriger geltende TPU oder gar Holz-Filamente verwendest: Das Zeug haftet gut.

Trotzdem bekommst du dein Druckmodell nach Abschluss des Drucks einfach wieder von der Platte. Denn die ist flexibel. Du nimmst sie vom Heizbett und biegst sie ein wenig in den Händen hin und her. Das Druckmodell wird sich von selbst lösen. Du brauchst kein Werkzeug, mit dem du Druckbett und Modell eventuell beschädigen würdest.

Wenn andere Bauplatten nach längerem Einsatz irgendwann die Form einer Schüssel haben oder sich leicht nach oben wölben, fällt die Nivellierung schwer. Das passiert beim Creality CR-10 Smart Pro nicht so schnell. Der Hersteller verspricht eine viermal längere „Laufzeit“ als bei herkömmlichen Druckern.

Was die Nivellierung ebenfalls vereinfacht und damit die Handhabung im Alltag stark erleichtert, ist die Autonivellierung. Das Druckbett kann, wenn es einmal richtig eingestellt ist, über eine Punktematrix automatisch gelevelt werden. Vertraust du dem Auto-Leveling nicht, kannst du immer noch den semi-automatischen, manuellen Modus verwenden.

Creality will dir den Druck aus der Ferne ermöglichen. Beim CR-10 Smart Pro ist es erst einmal völlig egal, wo der Drucker steht und wo du dich gerade befindest. Du kannst von überall aus drucken – per Smartphone. Die in der Creality-Cloud verfügbaren Modell werden über den Cloud-Slicer aufbereitet, wenn nötig. Ansonsten steht dir auch der One-Click-Druck zur Verfügung. Das funktioniert bei den Modellen, die bereits aufbereitet sind.

Dein Drucker führt automatisch Filament zu, die Daten empfängt er aus der Cloud, weil du ihn über WLAN verbunden hast. Aber wie kannst du sehen, was passiert? Dafür ist die Kamera da. Startest du den Druck über dein Smartphone, schaltet sich die LED-Lichtleiste auf der Z-Achse automatisch ein. Der Druckraum wird also perfekt ausgeleuchtet. Hast du die Kamera vorher geschickt platziert, kannst du jetzt deinen Druckvorgang aus der Ferne verfolgen. Das passiert ebenfalls über das Smartphone. Die Creality-App macht es möglich.

Die intelligente Kamera liefert dir Bilder in HD-Qualität. Du siehst also immer ganz genau, was dein Drucker gerade macht. Gegebenenfalls kannst du an schwierigen Stellen eingreifen. Was du nicht kannst: Der Kamerablickwinkel ist fest und kann nicht verändert werden. Du musst die Kamera also schon vorher so platzieren, dass du genau das siehst, was du sehen willst.

Zur Druckbetthaftung gibt es im Grunde genommen nicht viel zu sagen. Die magnetische, flexible, mit PEI beschichtete Bauplatte ist im Moment so ziemlich das Beste was man kriegen kann. Wenn du den Creality CR-10 Smart Pro mit anderen 3D-Druckern vergleichst, wirst du merken: Die anderen sind zwar unter Umständen etwas kostengünstiger. Aber du musst die PEI-Bauplatte nachrüsten. Heizbett und Bauplatte sind beim Creality CR-10 Smart Pro in der besten verfügbaren Ausführung im Lieferumfang enthalten.

Sollte dein Druckmodell trotzdem mal nicht so haften, wie du dir das wünschst, verändere die Temperatureinstellungen. Die Heizplatte kann hier viel bewirken. Du musst keine Angst haben, dass sich dein Modell nach dem Druck nicht mehr von der Platte lösen lässt. Denn die Platte ist flexibel. Du nimmst sie einfach aus dem Drucker und verbiegst sie etwas in den Händen. Dann springt das Druckmodell in der Regel von alleine von der Platte.

Aufheizzeiten
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Die Aufheizzeiten des CR-10 Smart Pro sind je nachdem welche Komponente man des 3D Druckers betrachtet mal gut und mal weniger gut. Der Sprite Extruder ist natürlich extrem schnell und schon nach einer Minute auf den benötigten 200 °C für PLA. Das riesige Druckbett benötigt jedoch etwas länger bis es auf 60 °C kommt. Es dauert etwas über 3 Minuten bis diese Temperatur erreicht wird.

Diese Aufheizzeit für ein solch großes Druckbett ist aber recht normal und auch nicht wirklich lang, wenn man sie mit der Dauer des gesamten 3D Drucks vergleicht. 

Lautstärke
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Die Lautstärke des CR-10 Smart Pro ist nicht sehr laut aber auch nicht sehr leise. Während des Drucks habe ich eine durchschnittliche Lautstärke von knappen 40 Dezibel gemessen. Dies ist recht gut, ist aber hauptsächlich dem Extruder geschuldet. Sobald dieser anfängt nach dem Druck herunterzukühlen, steigt die Geräuschpegel stark an. Das Motherboard hingegen ist nicht zu hören und auch die Schrittmotortreiber sind flüsterleise. 

Stromverbrauch
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Der Stromverbrauch des CR-10 Smart Pro ist während des Drucks relativ moderat wenn man die Größe des Druckbetts beachtet. Beim Aufheizen des Druckbetts übersteigt der Stromverbrauch jedoch die 300 Watt Marke und ist damit schon recht beachtlich. 

Druckgeschwindigkeit
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Durch den Sprite Direct Drive Extruder sind höhere Druckgeschwindigkeiten bei gleichzeitig hoher Druckqualität als bei manch anderen Extrudern möglich. Trotzdem habe ich mich an die Standard Geschwindigkeiten für die einzelnen Filamente gehalten, um die höchstmögliche Genauigkeit zu bekommen. 

Slicer
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Manche 3D-Drucker sind wählerisch: Nur ein bestimmter Slicer funktioniert. Der Slicer ist wichtig, um die Daten des 3D-Modells in druckerlesbare Daten zu übertragen. Gleichzeitig nimmst du hier die Feineinstellungen vor, bestimmst Druckgeschwindigkeit, Stärke der Lagen, Anzahl der Reihen und Temperaturen. Ohne Slicer geht es also gar nicht.

Der Creality CR-10 Smart Pro arbeitet mit den kostenlos verfügbaren Creality Slicer und Cura zusammen. Besonders Cura ist weit verbreitet. Wer schon einmal 3D gedruckt hat, kennt ihn vermutlich. Das ist praktisch, denn es bedeutet: Du musst dich höchstwahrscheinlich nicht in eine neue Software einarbeiten. Dazu kommt, dass der Slicer viele Funktionen bietet, mit allen möglichen und unmöglichen Arten von Filamenten klarkommt und von Anfänger bis Profi alle zufrieden stellt.

Hast du keine Lust auf den Cura Slicer, nutzt du den Creality Slicer. Der ist in der Cloud hinterlegt. Über die Creality App auf dem Smartphone hast du Zugriff darauf. Der Slicer ist zwar etwas anders aufgebaut als der Cura Slicer, dafür ist er aber speziell auf die Drucker von Creality abgestimmt.

Wer wirklich keine Lust auf Slicer hat oder eine der gut aufbereiteten Vorlagen von Creality nutzen will, kommt auch ohne Slicer aus. Dann reicht die One-Click-Druck Funktion, um das Modell durch den Drucker zu jagen. Okay, zugegeben: Ganz ohne Slicer geht das auch nicht. Aber du musst dich nicht selbst damit befassen. Denn in diesem Fall erledigt das der intelligente Drucker im Zusammenspiel mit der Cloud für dich.

Druckqualität
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Um die Druckqualität zu testen habe ich anspruchsvolle Objekte gedruckt. Nachdem ich den Drucker kalibriert hatte, habe ich als erstes den Cali-Dragon gedruckt (Link zum Objekt). Das Objekt wurde so designt, dass es viele der wichtigsten Druckfehler provoziert. Wenn der Drache also fehlerfrei gedruckt wird, kann ich auch andere Objekte ohne Probleme drucken.

Das Ergebnis ist erstaunlich gut. Beim Cali-Dragon kam es zu keinem der gefürchteten Druckfehler.

Als nächstes habe ich ein mechanisches Objekt, habe ich einen Infinity Cube gedruckt (Link zum Objekt). Ich drucke gerne Objekte die eine mechanische Funktion haben als Test, da es zu Fehlern in der Funktion kommt wenn es Probleme beim Druck kam. Der Würfel ließ sich aber leicht bewegen.

Zum Schluss habe ich diese bewegliche Schlange gedruckt (Link zum Objekt). Hier kam es wirklich darauf an wie gut die Druckbett Haftung ist, wie gut die Extrusion kalibriert ist und, ob es zu Blobs oder Stringing kommt. Jeder dieser Druckfehler hätte den Druck zerstört, da sich jedes der Elemente bewegen muss und die erste Schicht sehr filigran ist. Ich war tatsächlich etwas überrascht wie gut die erste Schicht wirklich haftete.

Ein Tipp zur Druckbett Haftung: Ich habe bei der Schlange die Druckgeschwindigkeit der ersten Schicht auf 8 mm/s reduziert. Durch eine solch niedrige Geschwindigkeit hat das heiße Filament länger Zeit eine gute Verbindung mit dem Druckbett einzugehen.  

Lohnt sich der CR-10 Smatt Pro?

Natürlich gibt es kostengünstigere 3D-Drucker als den Creality CR-10 Smart Pro*. Aber diese Geräte sind in der Regel nicht mit einer beheizbaren Druckplatte ausgestattet, bieten weniger Stabilität und haben einen kleineren Druckraum. Auf die ganzen smarten Funktionen des Creality CR-10 Smart Pro musst du ebenfalls verzichten. Der Preis ist also durchaus gerechtfertigt.

Alles in allem bietet Creality mit diesem Gerät einen soliden 3D-Drucker für Einsteiger und Anfängerinnen wie auch für den Hausgebrauch und für Bildungseinrichtungen.

Durch die einfache Anbindung an die Creality Cloud über WLAN stehen viele interessante Zusätze zur Verfügung von fertig aufbereiteten Druckvorlagen über den Creality Slicer bis hin zum One-Click Druck hat Creality an alles gedacht. Und sogar an mehr. Denn ob du die LED-Lichtleiste und die AI HD-Kamera wirklich brauchst, ist eine andere Frage. Ein nettes Extra ist das allemal, und es ist ebenfalls inklusive.

Was dagegen absolut unumgänglich für ein sauberes Druckergebnis ist: Der Creality CR-10 Smart Pro ist robust und vibrationsarm konstruiert. Die doppelte Z-Achse sorgt im Zusammenspiel mit den diagonalen Verstrebungen dafür, dass der Drucker nicht zu sehr rüttelt. Anbetracht des großen Bauraums ist das nämlich bei anderen Geräten ein großes Problem.

Und zu guter Letzt sorgt die modulare Bauweise mit nur sieben Einzelteilen dafür, dass du das Gerät in weniger als einer Viertelstunde montiert hast. Die Module lassen sich platzsparend zusammenpacken. was dir wiederum Versandkosten spart. Mit nicht ganz 14 Kilogramm Gewicht ist der Drucker leichter als andere Geräte. Trotzdem ist die Basis schwer genug, um zusätzlich zu stabilisieren.

Ähnliche 3D Drucker

Artillery Sidewinder X2

Der Artillery Sidewinder X2 hat ein Druckvolumen von 300 x 300 x 400 mm, erreicht eine Drucktemperatur von 240 °C, eine Druckbett Temperatur von 130 °C und verfügt über eine automatische Druckbett Nivellierung. Das texturierte Glas Druckbett bietet für die meisten Filamente eine gute Haftung.

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