ABS Filament Guide

Martin
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ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) ist ein beliebtes Filament, das im 3D-Druck für die Herstellung robuster und hitzebeständiger Objekte verwendet wird. ABS ist für seine Festigkeit und Flexibilität bekannt und eignet sich ideal für Funktionsteile und Prototypen, die eine hohe Leistung erfordern.

ABS-Filamente sind für Nutzer geeignet, die über Basismaterialien wie PLA hinausgehen wollen. Bei richtiger Handhabung bietet es ein professionelles Finish, obwohl es höhere Drucktemperaturen, eine kontrollierte Umgebungstemperatur und Belüftung benötigt.

Was ist ABS?

ABS, oder Acrylnitril-Butadien-Styrol, ist ein thermoplastisches Polymer, das häufig im Verfahren des 3D-Drucks verwendet wird. Dieses Thermoplast vereint Festigkeit, Flexibilität und eine höhere Temperaturbeständigkeit, was es zu einer idealen Wahl für technische Projekte und Funktionsteile macht.

ABS wird aus Erdöl hergestellt. Daher ist es im Vergleich zu PLA weniger umweltfreundlich, aber dennoch ein kostengünstiges Material.

ABS ist eine Polymermischung aus drei Monomeren: Acrylnitril, Butadien und Styrol, von denen jedes einzelne einzigartige Materialeigenschaften wie Festigkeit, Zähigkeit und glänzende Oberfläche besitzt.

Warum ABS wählen?

ABS-Filament ist perfekt für funktionale Teile.

Hier die wichtigsten Eigenschaften von ABS Filament:

  • Robust: ABS ist widerstandsfähig und kann Stößen und hohem Druck standhalten. Es ist stärker als die meisten anderen Materialien im 3D-Druck und eignet sich perfekt für industrielle Anwendungen oder funktionale Prototypen.
  • Hitzebeständigkeit: Aufgrund seiner hohen Glasübergangstemperatur kann es hohen Temperaturen standhalten.
  • Flexibilität: Obwohl ABS-Kunststoff stark ist, bietet er dennoch eine gewisse Flexibilität, was ihn für verschiedene Anwendungen vielseitig macht.
  • Oberfläche und Ästhetik: ABS Material kann geschliffen und geglättet werden, was eine Nachbearbeitung ermöglicht.

Drucken mit ABS: Tipps und Anforderungen

Dieser 3D-Drucker (Flashforge Adventurer 5M Pro) ist perfekt für ABS ausgestattet: beheiztes Druckbett, Gehäuse, hohe Temperaturen, Luftfilter.
  1. Drucktemperatur: Stelle die Extrusionstemperatur deines 3D-Druckers zwischen 210 °C und 250 °C ein.
  2. Druckbett-Temperatur: Ein beheiztes Druckbett ist entscheidend für die Haftung des Filaments, typischerweise zwischen 80 °C und 110 °C, um Warping zu verhindern.
  3. Umgebung: ABS setzt beim Drucken Dämpfe frei; sorge für ausreichende Belüftung, verwende Luftfilter und am besten einen geschlossenen Drucker.
  4. Haftung: Verwende ein Brim, Mauseohren, ABS-Slurry oder einen Klebestift, um die Bettadhäsion zu verbessern und Warping zu minimieren.
  5. Kühlung: Deaktiviere die Lüfter, um ein zu schnelles Abkühlen der Teile und damit Warping zu verhindern (ABS schrumpft beim Abkühlen). Ein geschlossenes Gehäuse oder sogar ein beheizbares Gehäuse ist ideal für ABS-Filament.

Vorteile und Nachteile

Emissionsprofile von flüchtigen Stoffen während des 3D-Druckens mit ABS (Quelle: MDPI).

Vorteile:
✓ Hohe Haltbarkeit und Schlagfestigkeit.
✓ Geeignet für Anwendungen bei hohen Temperaturen.
✓ Gute Flexibilität für mechanische Teile.

Nachteile:
× Neigt zum Verziehen (Warping) und erfordert ein beheiztes Bett und ein Gehäuse für größere Teile.
× Gibt beim Drucken unangenehme/giftige Dämpfe ab.
× Für Anfänger schwieriger als PLA.
× Nicht jeder 3D-Drucker kann ABS-Filamente verarbeiten.
× Nicht umweltfreundlich.

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