Easythreed K7 Review – Geschenktipp oder Fehlkauf?

Martin

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Eines der wichtigsten Verkaufsargumente für den Easythreed K7 3D-Drucker* ist seine Erschwinglichkeit. Dieses preisgünstige Modell könnte für Anfänger, die sich in die Welt des 3D-Drucks wagen, ein super Angebot sein.

Wie bei jedem günstigen Produkt stellt sich jedoch die Frage, ob die Qualität trotz des Preises gut genug ist.

In diesem ausführlichen Testbericht wollen wir eine wichtige Frage klären: Liefert dieser preisgünstige 3D-Drucker qualitativ hochwertige Drucke oder ist er eine enttäuschende Investition und du wärst mit einem teureren 3D-Drucker besser dran?

Wer sollte den Easythreed K7 kaufen?

Der Easythreed K7 3D-Drucker ist ideal für Einsteiger oder diejenigen, die einen preiswerten und einfachen Weg suchen, den 3D-Druck zu entdecken. Sein geringes Gewicht, der einfache Zusammenbau und die einfache Bedienung machen ihn zu einer guten Wahl für Kinder oder Personen, die kleinere Objekte mit mittlerer Qualität aus PLA-Filament drucken möchten. Wenn du jedoch ernsthaft in den 3D-Druck einsteigen willst und hochwertige Drucke anstrebst, ist er vielleicht nicht die beste Wahl für dich.

Der Easythreed K7 ist einer der kleinsten und erschwinglichsten 3D-Drucker, was ihn zu einer guten Wahl macht, um den 3D-Druck mit einem kleinen Budget auszuprobieren.

Druckvolumen: 100 × 100 × 100 mm
Geschwindigkeit: 10-40 mm/s
Extruder: Direct Drive
Druckbett: Abnehmbar, nicht beheizt
Nivellierung: Unterstützt manuell
Nozzle Temp.: max. 230 °C
Druckbett Temp.:
Konnektivität: TF-Karte, USB
Pros:
Günstig
Einfache Bedienung
Klein und leicht
Cons:
× Mittelmäßige Druckqualität ohne Kalibrierung
× Langsame Druckgeschwindigkeit
× Kein Display

Ein kurzer Überblick über den Easythreed K7

Wenn du dir die technischen Daten genauer ansiehst, wird klar, dass der Easythreed K7 ein kompakter, benutzerfreundlicher 3D-Drucker ist. Eines der wichtigsten Merkmale ist sein geringes Gewicht und sein kleines Druckvolumen von nur 100 × 100 × 100 mm, wodurch er sich ideal für den Einsatz auf dem Schreibtisch und für kleine Projekte eignet.

Der Drucker verwendet ausschließlich PLA-Filament, ein biologisch abbaubares Material, das für Anfänger sicherer und einfacher zu verarbeiten ist.

Der Drucker hat eine einzelne 0,4 mm Düse, was ziemlich Standard ist. Er bietet eine Schichtdicke von 0,1 bis 0,4 mm und damit eine ausreichende Bandbreite für verschiedene Detailstufen in deinen Drucken.

Der Easythreed K7 verwendet die firmeneigene Easyware K7 Software, ist aber auch mit anderen gängigen Slicing-Programmen wie Cura und Simplify3D kompatibel. Diese Flexibilität ermöglicht es den Nutzern, mit einem Tool zu arbeiten, mit dem sie vertraut sind, und verbessert so das gesamte Druck-Erlebnis. Ich habe ihn mit Cura und Easyware benutzt, um beide Arten der Nutzung dieses 3D-Druckers zu testen.

Ein potenziell einschränkendes Merkmal des Easythreed K7 ist sein nicht beheizbares Druckbett. Das ist zwar kein Hindernis, schränkt aber die Materialien ein, mit denen du arbeiten kannst – in diesem Fall nur PLA.

Verpackung und Lieferumfang des Easythreed K7

Beim Auspacken wirst du mit einem teilweise vormontierten Easythreed K7 begrüßt. Das Paket enthält alle notwendigen Werkzeuge, um den Drucker vollständig zusammenzubauen, damit die Einrichtung reibungslos verläuft.

In der Verpackung findest du eine kleine Menge weißes PLA-Filament, das aber gerade für ein oder zwei kleine Drucke ausreicht. Eine Anleitung führt dich Schritt für Schritt durch den Zusammenbau und die Bedienung und erleichtert Anfängern den Prozess.

Im Lieferumfang sind außerdem eine TF-Karte (MicroSD), ein USB-Adapter und ein USB-Kabel enthalten, die mehrere Anschlussmöglichkeiten bieten. Im Paket sind sogar bereits geslicte Objekte und eine Slicing-Software enthalten, sodass du nach dem Zusammenbau sofort mit dem Drucken beginnen kannst.

Eines der ersten Dinge, die mir beim Auspacken des Easythreed K7 auffielen, war sein erstaunlich geringes Gewicht! Und er hat kein Display. Das kann für Anfänger eine Herausforderung sein, aber es ist definitiv kein unüberwindbares Hindernis.

Aufbau des Easythreed K7

Die Einrichtung des Easythreed K7 ist denkbar einfach: Du musst nur den Druckarm mit vier Schrauben an der Basis befestigen und den Filamenthalter an der Seite einklicken. Dieser Vorgang dauert nur wenige Minuten und erfordert nur minimale technische Kenntnisse, sodass er auch für 3D-Druck-Neulinge zugänglich ist.

Druckbett des Easythreed K7 und Nivellierungsprozess

Wie bereits erwähnt, verfügt der Easythreed K7 über ein nicht beheizbares Druckbett. Das schränkt zwar die Arten von Materialien ein, mit denen du arbeiten kannst, aber es vereinfacht das Design und senkt den Preis.

Der Drucker hilft dir ein wenig bei der Nivellierung, die das erste ist, was du nach der kurzen Montage machen musst. Da du den Druckkopf nicht über ein Menü bewegen kannst, gibt es vier Tasten am Druckersockel. Wenn du die Tasten drückst, wird der Druckkopf in jede Ecke bewegt. Dort musst du das Druckbett manuell mit der Papiermethode ausrichten.

Du musst ein Blatt Papier zwischen die Nozzle (Druckdüse) und das Druckbett schieben und die Höhe des Druckbetts so einstellen, dass die Nozzle das Papier leicht berührt. Das Ziel ist es, einen minimalen, aber gleichmäßigen Spalt über die Oberfläche des Druckbetts zu erreichen, damit die erste Schicht des Drucks gleichmäßig haftet.

Danach kannst du die Home-Taste drücken, um die Position zurückzusetzen.

Druckvolumen des Easythreed K7

100 × 100 × 100 mm mag nicht viel erscheinen, aber wenn man die kompakte Größe und den günstigen Preis des Druckers bedenkt, ist dieses Druckvolumen angemessen. Mit diesem Druckvolumen kannst du kleine 3D-Modelle, Prototypen oder sogar funktionale Objekte erstellen. Es reicht aus, um mit der Technologie herumzuspielen.

Wenn du jedoch größere Objekte drucken möchtest, ist der Easythreed K7 vielleicht nicht der beste 3D-Drucker für deine Bedürfnisse.

Der Druckkopf des K7

Der Druckkopf des K7 hat ein kompaktes Design und ist mit robustem Kunststoff ummantelt, um dich vor der Hitze zu schützen, die durch die Leistung des Hotends entsteht. Durch dieses Designelement besteht keine Gefahr, dass versehentlich Verbrennungen oder Schäden an den internen Komponenten entstehen, was das Gerät für Kinder relativ sicher macht.

Nicht wirklich ein Filamenthalter

Meiner Meinung nach lässt der Filamenthalter des Easythreed K7 viel zu wünschen übrig, wenn es um die Unterstützung von Standard-Filamentspulen geht. Die Maschine ist so konzipiert, dass sie nur mit losem Filament kompatibel ist – ein Feature, das vielleicht nicht jedem gefällt.

Das ist aber kein Grund zur Sorge. Mit ein wenig Mühe kannst du auf Websites wie Thingiverse einen Filamenthalter finden, der Standardspulen sicher hält. So ersparst du dir den Ärger mit losem Filament und verhinderst außerdem, dass sich das Filament verheddert, weil es nicht richtig gehalten wird.

Mit einem gedruckten Halter wird das Filament sicher und zugänglich gehalten.

Mit dem Easythreed K7 kompatible Slicer

Der Easythreed K7 ist mit mehreren Slicern kompatibel, darunter Cura, Simplify3D und Easyware. Während meiner Zeit mit diesem 3D-Drucker habe ich speziell Cura und Easyware für Druckaufgaben getestet.

Easyware erweist sich mit seiner Einfachheit als ausreichend für Anfänger, die in die Welt des 3D-Drucks einsteigen und bei denen eine erstklassige Druckqualität nicht die Hauptanforderung ist. Wenn es jedoch darum geht, optimale Druckergebnisse zu erzielen und mehr Kontrolle über den Druckprozess zu haben, war Cura für mich die bessere Wahl.

Je nach deinem Kenntnisstand und deinen spezifischen Druckanforderungen kannst du also zwischen den mit diesem 3D-Drucker kompatiblen Slicern wählen, um deine gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

In diesem Artikel zeige ich dir meine Cura-Einstellungen und wie man ein Profil für den K7 erstellt: Easythreed K7 | Beste Cura-Einstellungen & Profilimport

Geräuschpegel des Easythreed K7 während des Drucks

Der leise Betrieb des Easythreed K7 ist sicherlich einer seiner Pluspunkte. Mit einem Geräuschpegel von unter 60 dB sorgt er für eine angenehme Arbeitsumgebung, während du deine 3D-Modelle druckst.

Zum Vergleich: Der Geräuschpegel ist vergleichbar mit einem Gespräch zu Hause und weit entfernt von dem lauten Industrielärm, den man von einem 3D-Drucker erwarten würde.

Druckgeschwindigkeit des Easythreed K7

Die Druckgeschwindigkeit des Easythreed K7 reicht von 10 bis 40 mm/s. Während meiner Testphase stellte ich fest, dass eine Geschwindigkeitsanpassung auf etwa 20 bis 30 mm/s nach der Kalibrierung die Druckergebnisse deutlich verbesserte.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die leichte Konstruktion des Druckers in Kombination mit einer einzigen Z-Achse nicht gerade für Stabilität sorgt. Bei höheren Geschwindigkeiten ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Druckfehler wie Ringing oder Ghosting auftreten.

Um mit diesem Drucker optimale Ergebnisse zu erzielen, ist eine niedrigere Geschwindigkeit daher deutlich besser.

Druckqualität des Easythreed K7

Die Druckqualität des Easythreed K7 lässt nach dem Auspacken noch Raum für Verbesserungen. Die ersten Ausdrucke, die ich mit den auf der mitgelieferten TF-Karte gespeicherten Objekten gemacht habe, waren ausgesprochen mittelmäßig.

Das war nicht weiter verwunderlich, wenn man bedenkt, dass dieser 3D-Drucker so kostengünstig ist und sich an eine bestimmte Zielgruppe richtet.

Nachdem ich jedoch Zeit in die Feinabstimmung und Kalibrierung investiert hatte, gelang es mir, die Druckqualität dieses 3D-Druckers deutlich zu verbessern. Das hat meine anfänglichen Erwartungen übertroffen und gezeigt, dass dieser Drucker trotz seines bescheidenen Preises und seiner Positionierung auf dem Einsteigermarkt in der Lage ist, kompetente Ergebnisse zu liefern.

Bedienung des Easythreed K7 & Benutzerfreundlichkeit

Die Bedienung des Easythreed K7 könnte mit einem Touchscreen sicherlich noch intuitiver und reibungsloser gestaltet werden. Der derzeitige Prozess des Umschaltens vom Feed- in den Retract-Modus zum Filamentwechsel ist etwas umständlich und gewöhnungsbedürftig. Das liegt zum Teil daran, dass es keine Temperaturanzeige gibt, was das Warten auf das Aufheizen der Nozzle zu einem Ratespiel macht.

Der Drucker verfügt verständlicherweise auch nicht über andere benutzerfreundliche Funktionen wie die automatische Nivellierung des Druckbetts oder einen Filamentsensor. Dies ist eindeutig ein Zugeständnis, um den Drucker erschwinglich zu halten und für die Zielgruppe der Einsteiger/innen erreichbar zu machen.

Trotz dieser anfänglichen Hürden bei der Bedienung denke ich, dass dieser 3D-Drucker mit einem sorgfältigen Lesen der Bedienungsanleitung und etwas praktischer Erfahrung auch für Anfänger/innen recht gut zu handhaben ist.

Auch wenn die Bedienung nicht ideal ist, sind diese Macken kein Hindernis, vor allem wenn man den Preis des Druckers und die Druckgenauigkeit bedenkt, die er nach der Kalibrierung bietet.

Fazit: Ist der Easythreed K7 der richtige 3D-Drucker für dich?

Was mir am Easythreed K7 wirklich gefallen hat:

  • Erschwinglichkeit: Mit seinem günstigen Preis ist der Easythreed K7 die ideale Wahl für Einsteiger und Hobbybastler, die ohne viel Geld zu investieren loslegen wollen.
  • Druckqualität: Trotz seines günstigen Preises ist der Drucker in der Lage, nach der Kalibrierung beeindruckende Drucke zu produzieren. Ohne Kalibrierung ist die Qualität bestenfalls mittelmäßig.
  • Einfachheit der Bedienung: Wenn du den Drucker einmal beherrschst, ist er auch für Anfänger leicht zu bedienen.
  • Gute Konnektivität: Der Easythreed K7 3D-Drucker bietet bequeme Anschlussmöglichkeiten, darunter TF-Karte, USB-Stick und USB-Kabel.

× Hier ist Verbesserungspotenzial:

  • Intuitive Benutzeroberfläche fehlt: Das Fehlen eines Touchscreens oder einer Temperaturanzeige gestaltet die Bedienung anfangs etwas herausfordernd und kann anfänglich für Verwirrung sorgen.
  • Fehlende Komfortfunktionen: Eine automatische Bettnivellierung oder ein Filamentsensor, die oft in höherpreisigen Modellen zu finden sind, fehlen hier.
  • Langsame Druckgeschwindigkeit: Der Easythreed K7 druckt im Vergleich zu anderen (teureren) 3D-Druckern der Einstiegsklasse mit einer relativ langsamen Geschwindigkeit.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Easythreed K7* ein solider 3D-Drucker der Einstiegsklasse ist, der für seinen Preis viel bietet. Ehrlich gesagt hatte ich erwartet, mindestens ein Qualitätsproblem mit dem Drucker selbst zu entdecken, aber es gab keines, das besonders schockierend gewesen wäre.

Auch wenn es ihm an einigen Komfortfunktionen mangelt und er eine langsamere Druckgeschwindigkeit hat, ist er aufgrund seines günstigen Preises, der Druckqualität und der einfachen Bedienung eine gute Wahl für Anfänger und Hobbyisten.

Er hat seine Grenzen, aber in den Händen eines geduldigen und willigen Benutzers kann er zufriedenstellende Ergebnisse liefern.

Dieser Drucker ist auch eine tolle Geschenkidee für Kinder, die die Welt des 3D-Drucks erkunden wollen. Zu einem erschwinglichen Preis ist er keine große Investition, wenn sie ihn nur vorübergehend benutzen. Aber er hat das Potenzial, ihre Neugierde für den 3D-Druck und die Technologie insgesamt zu wecken.

Der Easythreed K7 ist einer der kleinsten und erschwinglichsten 3D-Drucker, was ihn zu einer guten Wahl macht, um den 3D-Druck mit einem kleinen Budget auszuprobieren.

Druckvolumen: 100 × 100 × 100 mm
Geschwindigkeit: 10-40 mm/s
Extruder: Direct Drive
Druckbett: Abnehmbar, nicht beheizt
Nivellierung: Unterstützt manuell
Nozzle Temp.: max. 230 °C
Druckbett Temp.:
Konnektivität: TF-Karte, USB
Pros:
Günstig
Einfache Bedienung
Klein und leicht
Cons:
× Mittelmäßige Druckqualität ohne Kalibrierung
× Langsame Druckgeschwindigkeit
× Kein Display


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